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Android Apps mit HTML, CSS und JavaScript

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Android Apps mit HTML, CSS und JavaScript
Android-Geräte erfreuen sich wachsender Beliebtheit, es gibt sie in den unterschiedlichsten Formen und Größen. Einerseits bedeutet das einen wachsenden Markt für Entwickler. Andererseits resultieren mehr Gerätetypen in mehr zu berücksichtigenden Unterschieden im Code. Eine elegante Lösung für diese Problematik ist die Erstellung von Android Apps mithilfe von Standard-Webtechnologien. Wie das funktioniert, zeigt das vorliegende Buch auf.

Android Apps mit HTML, CSS und JavaScript erscheint 2010 bei O'Reilly. Das 184 Seiten starke Buch ist in acht Kapitel gegliedert. Im ersten Kapitel führt der Autor zunächst in das Thema ein, indem er Web-Apps und native Apps zuerst definiert und dann miteinander vergleicht. Außerdem führt er kurz in CSS und JavaScript ein. Allerdings reicht diese Einführung nicht für Leser aus, die keinerlei Erfahrung im Umgang mit HTML, CSS und JavaScript haben, da sich dieses Buch an Personen richtet, die bereits Erfahrung damit haben. In Kapitel 2 geht es darum, wie man bestehende HTML-Seiten mittels CSS-Styles so gestaltet, dass sie auf einem Android-Gerät angemessen dargestellt wird. Zunächst ist es ratsam, ein eigenes Android-Stylesheet anzulegen, damit nicht alle CSS-Regeln in ein einziges Stylesheet gepackt werden müssen. Im nächsten Schritt wird dann das Android-CSS hinzugefügt. In diesem Kapitel zeigt der Autor noch auf, wie man das Android-Look-and-Feel einbringt und schließlich wie man jQuery nutzt, um erste Verhalten einzuführen. Nachdem die HTML-Seite dank CSS nun aussieht wie eine Android-App, geht es im dritten Kapitel darum, dass sie sich auch wie eine verhalten soll. Das Hilfsmittel hierbei ist Ajax (Asynchronous JavaScript and XML). Die drei "Unterziele" in diesem Kapitel sind die Umwandlung einer vollständigen Website in eine einseitige App mithilfe von Ajax, die Erstellung eines Zurück-Buttons mithilfe von JavaScript und schließlich die Speicherung der App als Symbol auf dem Home-Screen. Im vierten Kapitel lernt der Leser, wie man die charakteristischen Animationskennzeichen der Android-Apps, z. B.  Rutschen oder Umblättern, in eine Web-App implementiert. Wenn diese Änderung vollzogen ist, lässt sich die Web-App kaum noch von einer nativen App unterscheiden. Das Hilfsmittel hier wird die JavaScript-Bibliothek jQTouch sein. Im fünften Kapitel geht es um die clientseitige Datenspeicherung. Bei den meisten Anwendungen ist die Erfüllung der Aufgaben nur möglich, wenn Daten dauerhaft gespeichert werden können. Bei Webanwendungen geschieht dies für gewöhnlich entweder über eine serverseitige Datenbank oder die im Browser gesetzten Cookies. Mit HTML5 haben Webentwickler zwei neue Möglichkeiten: Web Storage und Web SQL Database. Der nächste Schritt ist das Offlinegehen. HTML5 bietet eine Funktionalität, mit der Web-Apps ausgeführt werden können, wenn keine Verbindung zum Internet besteht: Offline Application Cache. Wenn der Anwender zu einer Web-App navigiert, lädt der Browser alle zur Anzeige benötigten Dateien herunter und speichert sie ab. Der Browser erkennt die URL beim nächsten Mal wieder und liefert die Dateien aus dem Anwendungs-Cache. In diesem Kapitel lernt der Leser, wie das genau funktioniert und wie er das nachmachen kann. An diesem Punkt kann die Web-App fast alles, was eine native App kann. Zwei Dinge fehlen: Die Web-App kann nicht auf Gerätefunktionen und Gerätehardware zugreifen und nicht auf dem Android Market eingereicht werden. Kapitel 7 erklärt, wie die Reichweite der Web-App mithilfe von PhoneGap über die üblichen Grenzen des Browsers hinaus erweitert werden kann. In Kapitel 8 ist die Web-App fertig und kann auf dem Android Markt eingereicht werden. Dieser Vorgang ist im Prinzip recht einfach: Vorbereiten einer Release-Version und Hochladen. Die Vorbereitung ist natürlich in mehrere Schritte gegliedert.

Android Apps mit HTML, CSS und JavaScript ist ein relativ dünnes, aber sehr lehreiches Buch. Der Autor vermittelt sein Wissen prägnant und arbeitet nach dem Motto "Red' nicht, zeig's mir". Entsprechend gibt es bei jedem Kapitel nur einen kurzen Einleitungstext, in dem der Leser erfährt, worum es im jeweiligen Kapitel geht und danach geht es an die Umsetzung. Mit vielen Codebeispielen beschreibt der Autor Schritt für Schritt die Vorgehensweise. Am Schluss jeden Kapitels gibt es nochmal eine kleine Zusammenfassung, was gelernt wurde. "Android Apps mit HTML, CSS und JavaScript" ist ein perfekter Einstieg für Webentwickler in Android-App-Zeitalter.
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