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Telekom-Unternehmen: Steigende Investitionen trotz sinkender Umsätze

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Europäische Telekommunikationsunternehmen werden bis 2016 pro Jahr einen Umsatzrückgang von -1,6 Prozent verzeichnen. Während der Festnetz-Breitbandsektor wächst, wird der Mobilfunksektor schrumpfen. Die Investitionen der Telekomunternehmen werden trotz des Umsatzrückgangs wegen notwendiger intensiverer Netzausbauten und verstärkter Konkurrenz durch führende Kabel- und Mobilfunkanbieter weiter zunehmen, wodurch die Konsolidierung im europäischen Telekommarkt weiter vorangetrieben wird. Das zeigt die jährliche Studie zur europäischen Telekommunikationsindustrie „Capex - the long march“ von Arthur D- Little und Exane BNP Paribas.

Unterschiedliche Dienstequalität zwischen verschiedenen Netzen
Es gibt deutliche Unterschiede bei der Dienstequalität zwischen verschiedenen Netzen im Mobilfunk. Kunden wollten früher keine Preisprämien dafür zahlen, heute steigt die Relevanz einer führenden Netzqualität durch mobile Datendienste immer weiter an. Mobilfunknetzbetreiber arbeiten also verstärkt an der Verbesserung der Netzqualität. Die damit unter Druck stehenden Herausforderer setzen auf Netzkooperationen und Fusionen, sodass die Wettbewerbsintensität nicht abnimmt.

Festnetz: Investitionen werden sich langfristig auszahlen
Die Investitionen im Festnetz werden sich langfristig auszahlen. Durch den Ausbau ihres Vorsprungs durch die Kabelbetreiber müssen die angestammten Festnetzanbieter ohne eigene Kabelnetze in den nächsten zehn Jahren ihre geplanten Investitionen in die Festnetzinfrastruktur um 20 % erhöhen. Da die alternativen Breitband-Festnetzanbieter Probleme haben, ist von einer zunehmenden Konsolidierung und von Geschäftsmodellen mit Schwerpunkt auf dem Verkauf von Datenkapazitäten in einem Wholesale-Modell auszugehen.

Zukunft der Netze ist Kombination aus Virtualisierung und Verknüpfung verschiedenster Netzschichten
Die Zukunft der Netze liegt überwiegend in der Kombination aus „Virtualisierung“ und der Verknüpfung verschiedenster Netzschichten. Das macht den Netzbetrieb kosteneffizienter und einfacher und Netzpartnerschaften entlang der Wertschöpfungskette können leichter eingegangen werden. Gerade vereinfachte Partnerschaften mit Internetanbietern sind neue Umsatzquellen.

Quelle: http://www.adlittle.de/pressemeldungen_de.html?&no_cache=1&view=463

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