News > Marktmonitor

Spam: Weniger Missbrauch von Telefon, Mail und Fax für unerlaubte Werbezwecke

Anzeige
Telefon, E-Mail und Fax werden weniger für unerlaubte Werbezwecke in Deutschland genutzt. Die schriftlichen Beschwerden bei der Bundesnetzagentur sind in den letzten zwei Jahren um fast 60 Prozent zurückgegangen. Gab es 2010 noch Spam-Beschwerden von fast 56.000 Verbrauchern, waren es ein Jahr später noch 36.000 und 2012 nur noch rund 24.000. Das berichtet der BITKOM. Die Spam-Filter für E-Mails wurden in den letzten Jahren deutlich optimiert und stärker eingesetzt, vor allem bei den Internet Providern. So erhalten die Verbraucher unerwünschte Werbemails seltener, wodurch sich diese weniger lohnen. Entsprechend ist die Zahl von Spam und Beschwerden gesunken.

Spam via Fax besonders stark gesunken
Vor allem der Spam via Fax ist stark zurückgegangen, wofür es zwei Hauptgründe gibt. Zum einen haben Inhaber nationale Rufnummern, die mehrfach wegen Spams auffällig geworden sind, abgeschaltet und zum anderen haben die Netzbetreiber den Versand von Spam aus dem Ausland erschwert. Bekannte ausländische Spam-Versender können Fax-Anschlüsse in Deutschland kaum noch erreichen. Auch wurden Fax-Antworten an diese Spam-Versender normalerweise nicht mehr durchgeleitet.

Predictive Dialer machen zweiten großen Beschwerdeblock aus
Die Hälfte aller Beschwerden über den Missbrauch von Rufnummern macht unerlaubte Werbung aus. Der zweite große Block umfasst Beschwerden zu Predictive Dialern. Diese computergestützten Programme wählen mehrere Rufnummern gleichzeitig wird. Wird ein Gespräch angenommen, werden die anderen Anrufe automatisch abgebrochen und später wieder angewählt. Predictive Dialer dürfen nur entsprechend den jeweiligen Verbraucheranforderungen genutzt werden, abgebrochene Wahlversuche sind zu vermeiden. Die Beschwerden zu Rufnummernmissbrauch sind in 2012 um rund 20 Prozent auf knapp 49.000 zurückgegangen.

Quelle: http://www.bitkom.org/de/presse/78284_77606.aspx

© 1998 - 2024 mediavalley