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Self-Publishing: Studie beleuchtet Markt der verlagsfreien Veröffentlichung von Büchern

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Bücher, unabhängig ob es ein Roman, Ratgeber oder Fachbuch ist, werden zunehmend in Eigenregie über das technisch einfache Self-Publishing-Verfahren verlegt. Nicht nur Einsteiger nutzen Self-Publishing, sondern auch erfahrene Autoren, die bisher in traditionellen Verlagen veröffentlichten. Das zeigt eine Studie in Deutschland im Auftrag von BoD™ - Books on Demand.

Europa hinkt beim Self-Publishing leicht hinter den USA her
Die jährlich auch Bestellung veröffentlichten Titel haben in den USA schon lange die in Großauflagen gedruckten Neuerscheinungen überholt. Marktbeobachter dort sprechen von „Goldenen Zeitalter des Selbstverlegens“. Europa hinkt etwas hinterher. Nur über BoD veröffentlichen mehr als 25.000 Autoren ihre Bücher als E-Book und gedruckt. Pro Jahr erscheinen dort über 10.000 Neuveröffentlichungen.

Self-Publishing als erste Chance, Texte zu veröffentlichen
Self-Publishing ist für viele Menschen die erste Chance zur Veröffentlichung ihrer Texte (65 Prozent der Befragten). Rund 60 Prozent haben schon mehr als einen Titel über Self-Publishing publiziert. 30 Prozent haben auch schon bei traditionellen Verlagen veröffentlicht. Beim Self-Publishing sind Fachbuch (21 Prozent), Sachbuch/Ratgeber (20 Prozent) und Belletristik (18 Prozent) die beliebtesten Genres.

Self-Publisher lassen sich in drei Gruppen einteilen
Es gibt keinen typischen Self-Publisher, sondern drei Gruppen mit unterschiedlichen Profilen. Die Hobby-Autoren machen mit 74 Prozent den Großteil aus, gefolgt von Berufsautoren (17 Prozent) und Expertenautoren (neun Prozent). Hobbyautoren verbringen etwa sechs Stunden pro Woche mit Schreiben. Für sie ist es vor allem Freizeitbeschäftigung. Durchschnittlich 3,5 Titel haben sie schon in Eigenregie veröffentlicht und einen in einem traditionellen Verlag. Mit 21 Prozent ist die Belletristik das bevorzugte Genre. Das Schreiben von Büchern ist für die Berufsautoren Hauptbeschäftigung und eine Einkommensquelle. Pro Woche schreiben sie etwa zehn Stunden, drei weitere Stunden verbringen sie mit der Vermarktung ihrer Titel. 5,3 von denen erschienen im Schnitt im Selbstverlag, 3,6 im traditionellen Verlag. Sachbücher sind mit 35 Prozent am beliebtesten. Veröffentlichungen von Expertenautoren sind Nebenprodukte ihrer Arbeit und werden von ihnen für die Arbeit genutzt. Fünf Stunden die Woche schreiben sie im Schnitt, 4,1 Titel wurden in Eigenregie und 1,0 im traditionellen Verlag veröffentlicht. Es handelt sich vorwiegend (48 Prozent) um Fachbücher.

Volle Inhaltskontrolle ist der Hauptvorteil beim Self-Publishing
Vor allem Berufsautoren möchten künftig mehr Bücher über Self-Publishing veröffentlichen (58 Prozent). Die Hauptvorteile des Self-Publishings sind volle Inhaltskontrolle (68 Prozent), der einfache Prozess (65 Prozent), geringe Kosten (53 Prozent) und Spaß (66 Prozent).

Self-Publishing wird in Deutschland weiter an Bedeutung gewinnen
Laut Studie wird Self-Publishing in Deutschland weiter an Bedeutung gewinnen. Es ist nicht mehr nur Hobby-Autoren interessant, sondern auch Berufs- und Experten-Autoren. Dieser Trend wird durch den strukturellen Wandel in der Verlagslandschaft künftig noch beschleunigt.

Quelle: Pressemitteilung BoD

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