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Kurznachrichten: Erstmals Rückgang bei SMS in 2013

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Die SMS hat ihr 20-jähriges Bestehen im Jahr 2012 mit einem Rekord an verschickten SMS gefeiert. Die Zahl ist auf 59,8 Milliarden Euro gestiegen (plus 9 Prozent). In 2013 gab es erstmals einen Rückgang, die Zahl der verschickten SMS sank um 37 Prozent auf 37,9 Milliarden. Das berichtet der BITKOM. Während die SMS ihren Platz in der Kommunikation nicht verlieren wird, geben Instant-Messaging-Dienste und soziale Netzwerke derzeit die Wachstumsimpulse.

Vorteile der SMS: Auf jedem Handy möglich, keine Internetverbindung nötig
Die SMS sollte ursprünglich als Kanal für Informationen über eventuelle Netzstörungen dienen. Lange vor der mobilen E-Mail konnten per SMS Textnachrichten immer und überall verschickt werden. Die SMS hat drei Hauptvorteile: Seit 1994 funktioniert sie auf jedem Handy, es ist weder eine Internetverbindung noch eine gesonderte Anmeldung erforderlich und sie kann über alle Mobilfunkanbieter zugstellt werden. Internet-Messaging setzt voraus, dass Absender und Empfänger denselben Dienst nutzen. Durchschnittlich verschickt jeder Deutsche pro Jahr rund 450 Kurznachrichten.

Neue Instant-Messaging-Dienste als neue Kommunikationsform
Die SMS hatte sich jahrelang gegen die wachsende Konkurrenz von Smartphone-Apps behauptet. Die neuen Instant-Messaging-Dienste waren eine neue Kommunikationsform. Zugleich wurden viele neue Anwendungen für die SMS entwickelt, z. B. der Versand von Bordkarten für den Check-In am Flughafen oder die Mobile-TAN fürs Online-Banking. Diese SMS werden zumeist mit Großkundenrabatten über das Internet an Handys geschickt. Auch wenn sie weniger umsatzwirksam sind, konnten die die nachlassende SMS-Nutzung auffangen.

Mehr Smartphones und schnellere mobile Breitbandnetze fördern Rückgang der SMS
Jeder zweite Deutsche hat ein Smartphone, wobei es bei den Jugendlichen sogar noch mehr sind: 84 Prozent der 12- bis 13-Jährigen und 88 Prozent der 16- bis 18-Jährigen. Die schnelleren mobilen Breitbandnetze, die wachsende Zahl der Smartphone-Besitzer, die Verbreitung mobiler Daten-Flatrates und die Zahl der kostenlosen WLAN-Hotspots fördern den Rückgang der SMS. Zudem ist die Datenmenge in den deutschen Mobilfunknetzen in 2013 gegenüber 2012 um 71 Prozent auf 267 Millionen Gigabyte gestiegen.

Quelle: http://www.bitkom.org/de/presse/8477_79536.aspx

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