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Business Intelligence: Der deutsche Markt für Business Intelligence verändert sich

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Nach einer Studie des Business Application Research Center ist die Nachfrage bezüglich Business Intelligence immer noch sehr hoch. Die Umsatztreiber vom Marktsegment der BI-Anwenderwerkzeuge verschieben sich immer mehr zu dem der Datenmanagementsoftware. Der Erfolg der SAP ist eine mögliche Erklärung hierfür.

Die Anbieter von Datenmanagement und Software für Business Intelligence erzielten 2013 Umsätze von über eine Milliarden Euro mit Wartung und Lizenzen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Gesamtumsatz in den Marktsegmenten der „BI-Anwenderwerkzeuge und datenmanagement-Software“ auf 1,47 Millionen Euro an. Mehr als 60 Anbieter mit über 600 Produkten erzielten Umsätze von mehr als einer Millionen Euro.
Dies sind die Ergebnisse aus der Studie „Der Markt für Business Intelligence in Deutschland 2013“, , die alle bekannten Softwareanbieter befragt haben. Quantitative und qualitative Aussagen zum Markt konnten aus den Ergebnissen der Studie getroffen werden.

BI Marktverschiebung zugunsten des Datenmanagement-Anbieters
Die Marktverschiebung in bestimmten Datenmanagement-Segmenten hatte sich bereits angekündigt, so eine BARC-Studie. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz hier um 20 Prozent. Das Wachstum im Bereich der BI-Anwender-Werkzeuge stieg nur noch um drei Prozent. Beide Marktsegmente sind etwa gleich groß.

Von der steigenden Nachfrage nach Big-Data-Technologien, vom wachsenden Bedarf an Datenintegrationstechniken und besonders bei der Nachfrage im SAP-Umfeld „Hana“ profitieren die Datenmanagement-Anbieter. Aufgrund des Anstiegs im Backend-Bereich bei SAP um 47 Prozent, gab es auch eine Steigerung auf dem Gesamtmarkt um 10,8 Prozent.

Im Bereich Datenmanagement liegt SAP vorn
Nicht optimal lief es für den einstigen Marktführer Oracle, der zwar ein Umsatzplus erzielte, aber keine Wachstumszuwächse wie seine unmittelbaren Wettbewerber erreichen konnte. Auch das Vorbeiziehen der SAP konnte nicht verhindert werden. Der Marktanteil der Walldorfer stieg von 20 auf 24 Prozent. Dem Segment für BI-Anwenderwerkzeuge haben diese Anregungen 2013 gefehlt. Aber auch in diesem Bereich konnte SAP seine Stellung als Marktführer erweitern. Obwohl Umsatzzuwächse erreicht wurden, konnte man die hohen Wachstumsraten der Konkurrenz nicht erlangen. Trotz eines geringeren Umsatzniveaus, konnten einige Anbieter ihre Einnahmen mehr als verdreifachen. Das sehr gute Niveau konnte allerdings von einigen Top-Performern nicht gehalten werden. Andere Anbieter wie Blue Yonder, Every Angle, Jaspersoft, Prevero, Rapid-I, Splunk oder Tableau erreichten hohe Wachstumsraten.

Der Zukunftsblick auf die Märkte wird positiv bewertet
Auf dem Frontend-Markt konnte im ersten und zweiten Quartal eine wachsende Abhängigkeit von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung festgestellt werden. Dagegen gab es starke Bewegungen auf dem Backend-Markt. Prognosen für 2014 können wegen der unklaren wirtschaftlichen Lage nur unter Vorbehalt gemacht werden. Eine positive Entwicklung bezüglich des deutschen Business-Intelligence-Markts wird erwartet, so ein Sprecher der BARC.

Das Datenmanagement-Segment wird zwar etwas zurückgehen, dank „HANA“ aber trotzdem weiter wachsen. Der BI-Fronted-Markt wird zu alter Stärke zurück finden, so der Geschäftsführer von BARC. Auf der Agenda von CIOs und Fachbereichen sind „Business-Intelligence-Lösungen hoch priorisiert. Welche etablierten und neuen Anbieter es auf den Markt schaffen und es zudem auch auf die Shortlist der BI-Organisationen schaffen, wird von vielen mit Spannung erwartet.

Quelle: http://barc.de/article/der-markt-fur-business-intelligence-im-wandel?topic_id=1

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