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Unternehmen übernehmen PR für Messeauftritt selbst, sind aber unzufrieden damit

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Die PR für einen Messeauftritt übernehmen Unternehmen lieber selbst, sind aber trotzdem nicht zufrieden damit. Dies hat die Münchener PR-Agentur Schwartz Public Relations in einer Studie zur Kommunikation von Unternehmen vor einem Messeauftritt herausgefunden. Demnach sind bei 53 Prozent der Unternehmen die vorbereitenden PR-Aktivitäten nur ein kleiner Teil ihres Kommunikationsmixes. Trotzdem ist für fast alle eine breitere und optimierte Öffentlichkeitsarbeit vor einer Messe wünschenswert, insbesondere was die Online-Präsenz und die Abdeckung von Printmedien angeht.

PR-Resultate nicht zufriedenstellend
44 Prozent der Unternehmen waren nicht oder nur teilweise mit den PR-Ergebnissen im Vorfeld der Messe zufrieden. 23 Prozent erklärten, dass in der Berichterstattung vor der Messe direkte Mitbewerber stärker berücksichtigt waren. Bei den unterstützenden Kommunikationsaktivitäten der Messe besteht ebenfalls Verbesserungsbedarf. Aber die Hälfte der Unternehmen hat erst kurzfristig mit der PR-Planung und –Durchführung begonnen. Von den zufriedenen Ausstellern haben 79 Prozent schon wenigstens zwei Monate vor Messebeginn die PR geplant.

Unpersönliche Kommunikation liegt im Trend
Heute liegt die indirekte schriftliche Kommunikation mit Medienvertretern anstelle der direkten persönlichen Kommunikation im Trend. Der Großteil der Unternehmen (77 Prozent) nutzt Pressemeldungen, während nur fünf Prozent Pressekonferenzen abhalten. Persönliche Gespräche mit Journalisten werden ebenfalls nur von fünf Prozent der Unternehmen geführt. Ein Grund hierfür kann die fehlende Schulung im Bereich Journalistengespräche und Interviews sein.

Unternehmen sind mit externer PR-Unterstützung zufriedener als allein
Gut 90 Prozent der Unternehmen kümmern sich selbst oder gelegentlich mit Hilfe einer externen PR-Agentur um ihre PR, aber mit dem Resultaten sind die meisten (47 Prozent) nicht zufrieden. Hingegen sind die Unternehmen, die mit einer externen PR-Agentur zusammenarbeiten zum Großteil zufrieden (87 Prozent).

PR-Budgets 2008 weitestgehend stabil
Im Jahr 2008 bleiben die PR-Budgets insgesamt stabil. Gut 25 Prozent der Unternehmen haben ihre PR-Budgets gesteigert, acht Prozent haben sie gesenkt. 70 Prozent haben ihre Budgets nicht verändert.

Unternehmen wollen strategische Public Relations
48 Prozent nennen als Veränderung für die Zukunft die Setzung konkreter PR-Ziele. Sie wollen strategischer vorgehen, indem bisherige Ergebnisse genau analysiert werden. Auch die Verbesserung der Online-Präsenz und die Erschließung neuer Online-Kommunikationskanäle gehören zu den geplanten Maßnahmen. 19 Prozent sehen keinen Änderungsbedarf und für zwei Prozent spielt die PR keine so große Rolle.

Quelle: http://www.schwartzpr.de/data/pm_081125.pdf

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