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Wirtschaftskrise macht sich langsam auf Online-Werbemarkt bemerkbar

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Die Bruttoausgaben für Online-Werbung im ersten Quartal 2009 liegen bei 350 Millionen Euro. Das ist verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ein Plus von 15,1 Prozent. Während der Januar ein Plus von 15,8 Prozent aufweisen kann, sind es bei Februar und März jeweils nur 14,8 Prozent. Dies zeigen die aktuellen Auswertungen von The Nielsen Company. Damit entwickelt sich der Onlinemarkt immer noch sehr stabil und stärker als andere Medien, allerdings ist eine deutliche Abschwächung des Wachstums im Vergleich mit den Vorjahren zu erkennen, womit sich auch das Internet mehr um die Gunst der Werbetreibenden bemühen muss.

Höchste Werbeinvestitionen von Online-Dienstleistungen
Die Top-3 unter den Investoren in Online-Werbung sind Online-Dienstleistungen (58 Millionen Euro); Unternehmens-Werbung (35 Millionen) und E-Commerce (22 Millionen Euro). Auch bei den Steigerungsraten liegen Unternehmens-Werbung (plus neun Millionen) und E-Commerce (plus sechs Millionen Euro) vorn, gefolgt von Bier (plus fünf Millionen Euro). Diese überraschende Steigerung ist in erster Linie der Bitburger Brauerei zu verdanken, die allein vier Millionen Euro in die Online-Werbung investierte.

Top-Werbetreibenden: Esprit und T-Home Deutschland
Die Top-Werbetreibenden im Bereich Online im ersten Quartal 2009 sind Esprit, T-Home Deutschland und Friendscout24 (24 Millionen Euro, zehn Millionen Euro und neun Millionen Euro). Esprit hat seinen Online-Werbeetat am stärksten ausgebaut, nämlich um die genannten 24 Millionen Euro, denn im letzten Jahr hatte Esprit kaum Online-Werbeengagement gezeigt.

Verkehrsmittelwerbung entwickelte sich im ersten Quartal positiv
Die Bruttoinvestitionen in Verkehrsmittelwerbung sind leicht um 1,3 Prozent auf 13,6 Millionen Euro gestiegen. Die Finanzdienstleister sind hier mit Bruttoaufwendungen von 0,9 Millionen Euro die stärkte werbetreibende Branche, auch wenn die Investitionen um 19,8 Prozent reduziert wurden. Die Süßwarenhersteller haben ihre Werbung im Bereich Verkehrsmittelwerbung mit einer Steigerung von 140,7 Prozent auf 0,8 Millionen Euro stark ausgebaut. Auf Platz 3 liegen Möbel- und Einrichtungshäuser mit 0,7 Millionen Euro.

Rückgang bei Bruttoumsätzen für At-Retail-Media
Die Bruttoumsätze für At-Retail-Media (Werbung am Point of Sale) sind um 2,4 Prozent auf 10,6 Millionen Euro gesunken. Die Top-3 der Werbetreibenden in diesem Bereich sind Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen (1,2 Millionen Euro), Arzneimittel (1,1 Millionen Euro) und die Imagewerbung der Ernährungsunternehmen (1,0 Millionen Euro). Diese hat ihre Werbeinvestitionen was dieses Medium angeht verglichen mit dem Vorjahr gesteigert.


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