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E-Retail-Report 2010: Kreditkarte beliebtestes Zahlungsmittel beim Online-Shopping

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Der E-Retail-Report zeigt jedes Jahr auf, wie sich das Kauf- und Zahlverhalten beim Online-Shopping verändert, welche Zahlungsmittel am beliebtesten bei welchem Warenwert sind und wo man mit einen Zahlungsausfall rechnen muss. Der E-Retail-Report 2010 zeigt, dass sich die Zahlungssicherheit im gesamten europäischen Online-Warenhandel in 2010 verbessert hat. Das Ausfallrisiko war nie geringer seit Beginn des Reports, wie das Online-Magazin internetworld.de unter Berufung auf die Deutsche-Bank-Tochter Deutsche Card Services berichtet. Das Ausfallrisiko für Kreditkartenzahlungen liegt nur noch bei zwei von 1.000 Transaktionen. Das Bundesland Bremen weist sowohl die höchste Chargeback-Quote als auch die meisten Betrugsfälle auf. Ebenfalls als besonders risikoreich gilt Berlin-Mitte, hingegen ist das Saarland das zahlungssicherste Bundesland. Bei Zahlungsausfällen bei der Lastschrift ist das Risiko in Norden, Süden und Südosten Berlins am höchsten.

Kreditkarte ist beliebtestes Zahlungsmittel im Online-Warenhandel
Die Kreditkarte ist im deutschen Online-Warenhandel noch immer das führende Zahlungsmittel, zwei von drei Käufen werden per Kreditkarte gezahlt. Visa ist marktdominierend vor MasterCard und anderen Kreditkarten, die in erster Linie von Käufern aus außereuropäischen Ländern genutzt werden. Die MasterCard ist vor allem bei Beträgen bis zu zehn Euro beliebt. Die Warenkorbwerte bei Kreditkartenzahlung blieben auf einem konstant hohen Niveau, vor allem bei Beträgen zwischen zehn und hundert Euro wird sie genutzt.

Warenkorbwerte bei Lastschrift niedriger als bei giropay
Es fällt auf, dass die Warenkorbwerte bei Lastschriftzahlung deutlich geringer sind als die mit giropay-Zahlung. Gerade in Deutschland sind die traditionellen Zahlarten wie Rechnungskauf, Vorkasse und Lastschrift sehr wichtig. Das elektronische Lastschriftverfahren (ELV) konnte sogar ein Plus von sieben Prozent aufweisen.

Frauen dominieren Online-Warenhandel
Der Online-Warenhandel wird schon das dritte Jahr in Folge von den deutschen Frauen dominiert. Sie bestellen mehr als die deutschen Männer, während im Rest Europas die Männer vorne liegen. Sie geben auch deutlich mehr Geld online aus als Frauen. Im letzten Jahr ist die Bereitschaft, niedrigpreisige Ware online zu bestellen, gestiegen. Im gesamten E-Commerce sind die Warenkorbwerte kräftig gesunken, im E-Retail dagegen nicht ganz so stark. Auch werden die ausländischen Käufer für die deutschen Onlinehändler immer wichtiger, zehn Prozent der Kunden deutscher Webshops kommen aus dem Ausland. Dank dem Überweisungsstandard Sepa dürften die ausländischen Einkäufe weiter ansteigen.

Quelle: http://www.internetworld.de/Nachrichten/E-Commerce/Zahlen-Studien/E-Retail-Report-2010-Montag-ist-Onlineshopping-Tag

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