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Wertschöpfungskette: Unternehmen müssen bessere Schutzmaßnahmen ergreifen

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Unerwartete Störungen im Betriebsablauf gab es in den letzten 12 Monaten bei 73 Prozent der deutschen Unternehmen. Die Mehrheit der Unternehmen in der Region Europa, Nahost und Afrika (EMEA) kann ihre Wertschöpfungsketten nicht ausreichend vor unvorhergesehenen Ereignissen schützen, wie die von Oracle in Auftrag gegebene Studie „Managing the Value Chain in Turbulent Times“ zeigt. Für die Studie wurden hochrangige Entscheidungsträger in großen Unternehmen in neun Ländern zur Betreuung ihrer Wertschöpfungskette befragt, Thema waren vor allem wesentliche Aspekte des Value Chain Managements, etwa der Umgang mit Risiken, die Informationsverwaltung, Innovation und Nachhaltigkeit.

Betriebsstörungen der Wertschöpfungskette ist Alltag
Bei 63 Prozent der Unternehmen in der Region EMEA traten in den letzten 12 Monaten aufgrund von unvorhersehbaren Ereignissen Störungen der Wertschöpfungskette auf, etwa Störungen in der Wirtschaftsentwicklung (24 Prozent), ungünstige Witterungsbedingungen (19 Prozent) und der Konkurs von Lieferanten (16 Prozent). In Deutschland waren es 73 Prozent der Unternehmen.

Ausfälle führen zu hohen Verlusten
Durchschnittlich 63 Tage nach dem Zwischenfall kehrten die Unternehmen wieder zum Normalbetrieb zurück. Die Kosten lagen im Schnitt bei 520.000 Euro pro Schadensfall, darin eingeschlossen sind Aufwände für entgangene Umsätze, verlorene Kundenaufträge, Produkt-Rückrufaktionen und notwendige Arbeiten zum Wiederaufbau der Wertschöpfungskette. In Deutschland lagen die Kosten mit 350.000 Euro pro Vorfall unter dem EMEA-Durchschnittswert.

Risikobewertung der Wertschöpfungskette nicht vollständig
Der Unterbrechung in der Wertschöpfungskette zum Trotz haben 75 Prozent der Unternehmen nicht alle Elemente der Kette risikobewertet und so finanzielle Verluste riskiert. 58 Prozent der Unternehmen ohne vollständige Risikobewertung waren Betroffene der Störungen.

Mangel an Kommunikation ist Herausforderung bei Verwaltung der Wertschöpfungskette
82 Prozent der Befragten erklärten, dass Abteilungen oder Gruppen in ihrem Unternehmen kaum Informationen auf dem aktuellsten Stand halten können. 85 Prozent sagten außerdem, dass einige Abteilungen Probleme bei der zeitnahen Bereitstellung von Daten und Informationen zu Produkten und Dienstleistungen haben. Der Mangel an Kommunikation stellt beim Verständnis und der Verwaltung der Wertschöpfungskette eine große Herausforderung dar.

Schlechte Kommunikationsinfrastruktur verantwortlich für viele Probleme
Eine schlechte Kommunikationsinfrastruktur ist die Ursache für viele dieser Probleme. Bei 61 Prozent der Unternehmen leidet die interne Kommunikation und Zusammenarbeit unter Daten- und / oder Technologie-Problemen. Bei 56 Prozent sind diese Probleme auch ein Hindernis bei der externen Zusammenarbeit und Kommunikation.

Zustand der Wertschöpfungskette kann behoben werden
Viele große Unternehmen in ganz EMEA müssen ihre Wertschöpfungskette besser in den Griff bekommen, denn der Mangel an Kommunikation und Zusammenarbeit, die unzureichende Risikobewertung und die mangelhaften Compliance-Maßnahmen sind Ursache für ein hohes Risiko von erheblichen Betriebsstörungen und finanziellen Verlusten. Der Zustand lässt sich aber beheben. Sobald alle Wertschöpfungsketten-Anwendungen zuverlässig kooperieren, lassen sich Informationen schneller und günstiger im gesamten Unternehmen verteilen. Dank der Wertschöpfungskette können Unternehmen ihre Versprechen den Kunden gegenüber halten, deshalb sollte sie angemessen verwaltet und geschützt werden.

Quelle: https://emeapressoffice.oracle.com/Press-Releases/Oracle-Studie-Unternehmen-müssen-ihre-Wertschöpfungskette-besser-schützen-395f.aspx

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