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Stammdatenmanagement als Hebel für effizientere Geschäftsprozesse

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Stammdatenmanagement galt lange Zeit als IT-Thema, immer mehr Unternehmen erkennen hierin aber einen der wichtigsten Hebel für eine nachhaltige Steigerung der Effizienz ihrer Geschäftsprozesse. Im Rahmen der Debatte um „Big Data“ hat das Thema Stammdaten auf der Vorstandsagenda an Bedeutung gewonnen. Daher hat die Strategie- und Organisationsberatung Camelot Management Consultants zusammen mit Universität St. Gallen 53 Unternehmen verschiedener Branchen zu ihrem Umgang mit Stammdaten befragt.

Thema Stammdaten wird oft nicht ganzheitlich betrachtet
Zwar sehen die Befragten den Nutzen einer hohen Stammdatenqualität für ihre gesamten Geschäftsprozesse, aber das Thema wird nicht unter Berücksichtigung von Strategie, Prozessen, Organisation und Datenmodellen betrachtet. Auch gibt es eine große Bandbreite zwischen Stammdatenprofis und Anfängern. Weder die Branche noch die Größe des Unternehmens haben Einfluss auf den Reifegrad des Stammdatenmanagements. Insbesondere die relevante Erfahrung mit Stammdatenmanagement hat positive Auswirkungen. Zudem unterscheiden sich die Schwerpunkte der Unternehmen verschiedener Branchen in Bezug auf ihre Stammdaten.

Stammdatenmanagement ist kein reines IT-Thema mehr
Zunehmend viele Unternehmen sind sich der Bedeutung ihrer Stammdaten für ihre Geschäftsprozesse bewusst und denken immer prozessorientierter und funktionsübergreifender, was sich in der Gestaltung der Geschäftsprozesse niederschlägt. Diese Entwicklung wird durch das zunehmende End-to-End-Prozessdenken beim Supply Chain Management unterstützt. Stammdatenmanagement ist kein reines IT-Thema mehr, sondern wird immer wichtiger für das Unternehmen, in betriebswirtschaftlich-organisatorischer und strategischer Hinsicht. Das zeigt sich auch in der Studie „Strategisches Stammdatenmanagement“. Eine Optimierung des Stammdatenmanagements mit Beschränkung auf die IT ist nicht mehr ausreichend, stattdessen werden eine Stammdatenmanagement-Strategie, eine solide Organisation und Governance sowie eine fortlaufende Messung und Überwachung der Stammdatenqualität benötigt. Für 90 Prozent der Studienteilnehmer ist das Ziel eines strategischen Stammdatenmanagements in erster Linie eine bessere Prozessqualität und stabilere Geschäftsprozesse. Auf Platz 2 folgen schnellere Geschäftsprozesse, auf Platz 3 liegt höhere Transparenz.

Stammdaten-Strategie sorgt für mehr Erfolg
Wichtig für erfolgreiches Stammdatenmanagement ist eine definierte Strategie, denn Unternehmen mit Strategie sind viel erfolgreicher als die ohne. Die Strategie muss die Geschäftsstrategie unterstützen und die IT-Strategie berücksichtigen, wobei Governance und Organisation eine bedeutende Rolle spielen. Eine zentrale IT-Lösung, aber auch die Harmonisierung der Stammdatenprozesse und -attribute ist für das Stammdatenmanagement essentiell. Bei der Kontrolle der Stammdatenqualität herrscht besonderer Nachholbedarf, denn nur ein Viertel misst die Stammdatenqualität anhand definierter Kennzahlen und leitet daraus Maßnahmen ab. Aber nur so ist die Erhebung der Datenqualität nachhaltig.

Erst Stammdatenmanagement-Strategie, dann Entwicklung des MDM-Konzepts
Voraussetzung für strategisches Stammdatenmanagement sind wesentliche Elemente, deshalb ist folgendes Vorgehen sinnvoll. Erst wird die Strategie definiert, danach werden daraus das MDM-Konzept und der Business Blueprint entwickelt und in die organisatorischen und technischen Rahmenbedingungen übersetzt. Das Stammdatenmanagement sollte sich im Regelbetrieb nach einer Weile eingespielt haben, bei veränderten Rahmenbedingungen ist allerdings eine kontinuierliche Anpassung und Verbesserung nötig.

Quelle: http://www.camelot-mc.com/de/presse/pressemitteilungen/pressearchiv-2012/wirksamer-hebel-fuer-effiziente-geschaeftsprozesse-warum-strategisches-stammdatenmanagement-zum-vorstandsthema-avanciert/

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