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Personal: Unternehmen droht Verlust von Know-how durch wegfallende Fachkräfte

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30 Prozent der deutschen Unternehmen brechen in den nächsten drei Jahren mehr als 20 Prozent ihrer Mitarbeiter in Schlüsselpositionen weg. Die Suche nach Gegenmaßnahmen läuft allerdings oft noch in vollem Gange. Jeder zweite Entscheider erwartet große Probleme und Kosten für das eigene Unternehmen bei der Besetzung der freien Stellen. Das zeigt die Studie „Managementkompass Demographiemanagement“ von Steria Mummert Consulting und dem F.A.Z.-Institut.

Unternehmen fürchten Verlust von Wissen
70 Prozent der Manager befürchten einen Know-how-Verlust. Personal- und Fachabteilungen müssen rechtzeitig wissen, dass ein Know-how-Verlust droht, um neue Fachkräfte mit vergleichbaren Kenntnissen zu rekrutieren. Viele Unternehmen dokumentieren allerdings die Fähigkeiten und Talente ihrer Mitarbeiter nicht ausreichend. Jeder vierte Befragte konnte nicht sicher sagen, wie viele Fachkräfte in kritischen Positionen das Unternehmen bald verlassen werden. Die Personalmanager schöpfen das Potential fundierter Kennzahlensysteme und Profile und ein regelmäßiges Monitoring via IT nicht aus.

Qualifikation der Mitarbeiter gerade in Konzernen oft unbekannt
Vor allem in Konzernen und in Unternehmen mit vielen Tochtergesellschaften im Ausland wissen die Personalmanager oft nur unzureichend über die Qualifikation sämtlicher Mitarbeiter Bescheid. Sie verlieren die Mitarbeiter mit Dienstantritt bei der Tochtergesellschaft aus den Augen und bedenken sie nicht bei der Besetzung von Schlüsselpositionen. Oft gibt es keine technische Vernetzung und keine ausreichende inhaltliche Abstimmung zwischen den Abteilungen. Hier ist ein Umdenken erforderlich. Im Idealfall wird ein globales Talentmanagement eingerichtet, in der Qualifikationen, berufliche Erfahrungen und Leistungen der hoch qualifizierten Mitarbeiter in einer international verbindlichen Terminologie erfasst und weltweit verfügbar gemacht werden. Davon würden nicht nur Expatriates, sondern auch alle Fachkräfte im In- und Ausland profitieren, denn den Personalmanagern wird die interne Suche und Auswertung von Mitarbeiterprofilen durch die einheitlichen Daten und zentrale Plattform vereinfacht, was die rechtzeitige Neubesetzung von Schlüsselpositionen erleichtert.

Quelle: http://www.steria.com/de/newsroom/presse/pressemitteilungen/subpage-pressemitteilungen/article/studie-unternehmen-befuerchten-know-how-verlust/

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