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Kosten und potenzielle Risiken wichtige Kriterien bei Auswahl von Zulieferern

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Bei der Auswahl ihrer Zulieferer sind für Unternehmen als Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise die Kosten und potenzielle Risiken immer wichtigere Kriterien. Außerdem ist die erneute Integration ausgelagerter Bereiche der Wertschöpfungskette ins eigene Unternehmen eine Option. Jedes dritte Unternehmen hat diese in den letzten zwei Jahren umgesetzt, weitere 40 Prozent ziehen diesen Schritt in Erwägung. Das ist das Ergebnis einer internationalen KPMG-Umfrage.

Risikobegrenzung durch weniger Zulieferer mit intensiverer Zusammenarbeit
Die Finanz- und Wirtschaftskrise ist vielen Unternehmen klar geworden, welche Auswirkungen Schwierigkeiten des Zulieferunternehmens auf das eigene Geschäft haben. Deshalb werden strategische Entscheidungen, wie die Integration ausgegliederter Betriebsteile ins eigene Unternehmen getroffen. Eine Alternative ist in vielen Unternehmen die Reduzierung der Zahl der Zulieferer bei gleichzeitiger Intensivierung der Zusammenarbeit. So lassen sich Kostenvorteile heben und Risiken begrenzen.

Längerfristige Verträge mit Zulieferern
Die Zahl der Zulieferer in den nächsten zwei Jahren zu senken ist der Plan von 39 Prozent der Befragten, 41 Prozent wollen die Verträge mit ihren Zulieferern längerfristig gestalten. Die Zahl der Unternehmen, die mit ihren Zulieferern eine vertragliche Kostenübernahme-Regelung für den Fall, dass ein Produktionsstopp durch den Zulieferer verursacht wird, treffen, ist in den letzten zwei Jahren von 38 und 75 Prozent gestiegen.

Risikoscheue statt Risikoanalyse
Unternehmen scheuen oft Risiken von Anfang an anstatt sie zu analysieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. 40 Prozent der Befragten meiden bestimmte Regionen und investieren dort erst gar nicht, womit sich so manches Unternehmen attraktiver Geschäftsmöglichkeiten beraubt. In den BRIC und ASEAN-Regionen bieten sich z. B. große Potenziale, in Europa und Nordamerika hingegen sind die Wachstumsprognosen für die nächsten Jahre immer noch zurückhaltend. Zur Erschließung der Märkte in den BRIC und ASEAN Regionen gehört auch immer die Entscheidung über eine Kooperation mit lokal ansässigen Firmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Unternehmens.
Quelle: http://www.kpmg.de/Presse/22254.htm

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