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Telekommunikation: Trend geht weg von Telefonaten im Festnetz und Mobilfunk

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Die Telekommunikation verlagert sich weg von Telefonaten hin zu Messaging-Diensten, Chats und Video-Telefonaten. Die Summe aller abgehenden Telefonate im Festnetz und Mobilfunk ging in 2013 wieder um 1,4 Prozent auf 169 Milliarden Minuten zurück, wobei die Telefonate im Festnetz um drei Prozent auf 169 Milliarden Minuten sanken, im Mobilfunk gab es einen Anstieg von einem Prozent auf 110 Milliarden Minuten. In 2010 summierten sich die abgehenden Telefonate auf 295 Milliarden Minuten, seitdem gab es einen Rückgang von fünf Prozent. Das geht aus einem Bericht des BITKOM basierend auf Daten der Bundesnetzagentur hervor.

Rückgang ging bisher nur zu Lasten der Festnetztelefonie
Bisher war nur die Festnetztelefonie vom Rückgang betroffen. Die aus dem Festnetz abgehenden Telefonminuten sanken zwischen 2010 und 2013 um 12 Prozent auf 169 Milliarden Minuten. Die Netzbetreiber kämpfen mit unter Druck geratenen Umsätzen, dem scharfen Preiswettbewerb, ständig neuen Regulierungseingriffen und den zweistelligen Milliardeninvestitionen in dem Breitbandausbau.

Weniger Telefonate über das Festnetz
Jeder Deutsche telefonierte in 2013 im Schnitt 57 Stunden, 60 Prozent davon über das Festnetz. In 2010 lag der Anteil noch bei 65 Prozent. Das Handy wird aufgrund stark fallender Preise und günstiger Flatrates genauso selbstverständlich wie das Festnetztelefon genutzt. Eine Alternative zu Telefonaten sind Videotelefonate über das Internet. In 2013 nutzen rund 17 Millionen Deutsche wenigstens ab und zu Videotelefonie. In 2011 waren es erst sieben Millionen.

Weniger Nutzung von analogen Telefonanschlüssen oder ISDN
Die klassischen Telefonnetze und Schmalbandnetze (analoge Anschlüsse, ISDN) werden weniger genutzt, stattdessen wird über entbündelte DSL-Anschlüsse, Kabelnetze oder IP-basierte Dienste telefoniert. In 2010 liegen 21 Prozent der Gesprächsminuten über IP-basierte Telefondienste, in 2013 30 Prozent. Ein wichtiger Grund ist die Umstellung auf All-IP-Netze durch die Deutsche Telekom. Alle Inhalte werden in IP-Paketen übertragen, sodass sich Transportwege und Netzmanagement effizienter nutzen lassen.

Zahl der Festnetztelefon-Anschlüsse gesunken
Von 2012 auf 2013 ging die Zahl der Festnetztelefon-Anschüsse in Deutschland von 37,5 auf 37,2 Millionen zurück. Die Zahl der Mobilfunkverträge stieg im selben Zeitraum von 113 auf 115 Millionen. 92 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren haben ein Mobiltelefon.

Quelle: http://www.bitkom.org/de/presse/8477_79823.aspx

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