Social Media-Nutzung von Bundestagsabgeordneten
Anzeige
Social Media werden auch von den Abgeordneten des Deutschen Bundestages häufig genutzt, acht von zehn Politikern haben mindestens ein Profil in einem Sozialen Netzwerk. Allerdings gibt es je nach Bundesland deutliche Unterschiede. Die Bundestagsabgeordneten aus dem Saarland und Hamburg, die alle Seiten oder Profile in Sozialen Netzwerken haben, sind am aktivsten. Auf Platz 3 folgen die Berliner MdBs, während die Politiker aus Sachsen-Anhalt und Sachsen besonders zurückhaltend sind, rund ein Viertel nutzt Social Media gar nicht. Von den Abgeordneten aus Brandenburg verzichten 42 Prozent auf die Social Media-Nutzung. Das zeigt eine Auswertung der Social-Media-Analyse-Plattform Pluragraph.de für den BITKOM gezeigt.
Einsatz des Internets durch Politiker für direkten Dialog mit Bürgern
Gemäß einer Forsa-Studie im Auftrag des BITKOM waren 37 Prozent der Deutschen überzeugt, dass der Einsatz des Internets durch die politischen Parteien sich entscheidend auf den Ausgang der Bundestagswahl 2013 auswirken würde. Bei den 18- bis 29-Jährigen meinten dies sogar 48 Prozent. Fast drei Viertel sind der Meinung, dass Politiker das Internet zum direkten Dialog mit den Bürgern nutzen sollten, wofür sich insbesondere das Social Web eignet.
Facebook ist bei Bundestagsabgeordneten am weitesten verbreitet
Facebook wird am meisten von den Bundestagsabgeordneten genutzt. Die MdBs auf dem Saarland (100 Prozent), Thüringen (94 Prozent) und Hamburg (92 Prozent) haben die meisten Facebook-Profile. Twitter ist ähnlich weit verbreitet, besonders aktiv sind die MdBs aus Berlin (83 Prozent), Hamburg (77 Prozent) und Sachsen-Anhalt (76 Prozent). YouTube wird am häufigsten von Abgeordneten aus Berlin (52 Prozent), Bremen, Thüringen und dem Saarland genutzt (je 50 Prozent). Flickr wird am meisten in Thüringen (50 Prozent), Hamburg (46 Prozent) und Sachsen-Anhalt (41 Prozent) genutzt. Xing hat die meisten Nutzer im Saarland (40 Prozent), in Hamburg (39 Prozent) und in Rheinland-Pfalz sowie Bayern mit je 32 Prozent. In Google+ sind die MdBs nur selten vertreten, am meisten in Rheinland-Pfalz (26 Prozent), Hessen (22 Prozent) und dem Saarland (20 Prozent).