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Unternehmen messen IT-Wertbeitrag nicht

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Die meisten Unternehmen weltweit nehmen an, dass die IT-Investitionen einen Wertbeitrag leisten. Die Unternehmen haben keine Sicherheit, da zwei Drittel den Wertbeitrag nicht messen und weniger als die Hälfte der Unternehmen ein gemeinsames internes Verständnis zu „Wertbeitrag“ haben. Gemäß der Umfrage „Value of IT Investments“, die in neun Ländern von ISACA durchgeführt wurde, zeigte, dass die Hälfte der Unternehmen annehmen, dass sie zwischen 50 und 74 % des erwarteten Wertbeitrags aus IT-Investitionen realisieren, ein Viertel geht von 75 bis 100 % aus. Aber nur die Hälfte der Unternehmen nimmt tatsächliche Messungen bis zu einem gewissen Grad vor, bei zehn Prozent gibt es gar keine Messungen.

Wertvernichtung durch fehlende Überschaubarkeit der IT-Investitionen
Durch die nicht vollständig überschaubaren IT-Investitionen droht den Unternehmen massive Wertvernichtung. Da der Wertbeitrag nicht gemessen wird, kommt es zu irreführenden Business Cases, durch die auch Projekte die Freigabe erhalten, die keinen Wert realisieren. Um die finanzielle und operative Performance zu verbessern, ist ein robusterer Ansatz bezüglich Investment Governance in der IT nötig. Die Hälfte der befragten Unternehmen erklären, dass die Messung der Wertschöpfung an die IT delegiert wird und nicht Teil des Kerngeschäfts ist.

Fehlende Messung des Wertbeitrags führt zu Umsatzverschenkung
Da die meisten Firmen zwar davon ausgehen, dass die IT einen Beitrag zur Wertschöpfung leistet, aber weder genau wissen, was Wertschöpfung ist, noch den Beitrag messen, ist die Frage, auf welcher Basis Investitionsentscheidungen sie Investitionsentscheidungen treffen. Unternehmen ohne Messung des Wertbeitrags können erfolgreiche nicht von schwachen Investitionsvorhaben unterscheiden, wodurch sie Umsatz verschenken, erfolglose Investmentstrategien verfolgen und potentielle Wettbewerbsvorteile vernachlässigen. Für die Unternehmen ist ein effektives Value Management, für das der Vorstand verantwortlich ist, essentiell, um den vollen Wertbeitrag der IT zu realisieren.

Verantwortung für IT-Investitionen liegt beim Großteil der Unternehmen beim CIO
49 Prozent der Unternehmen haben die Verantwortung für den Return on Investment der IT-Investitionen auf den CIO oder IT-Manager übertragen. Nur bei 15 Prozent ist der Vorstand verantwortlich, bei elf Prozent der CEO und bei neun Prozent der Finanzvorstand. Bei acht Prozent der Unternehmen ist niemand verantwortlich.

ValIT Framework ist für die meisten Unternehmen kein Fremdwort
76 Prozent der Unternehmen kennen das ValIT Framework. 44 Prozent der Unternehmen verfügen über ein Rahmenwerk oder Richtlinien zur Auswahl von IT-Investitionen mit dem höchsten Wertbeitrag. 30 Prozent der Unternehmen wollen ihre IT-Investitionen in diesem Jahr trotz der gesamtwirtschaftlichen Lage erhöhen, 14 Prozent wollen ihre Ausgaben beibehalten und 13 Prozent wollen ihre IT-Kosten senken. In Großbritannien hingegen wollen nur 19 Prozent ihre Investitionen erhöhen, während 20 Prozent die Kosten senken wollen.

Vorteile aus IT-Investitionen: Verbesserter Kundenservice und Kostensenkungen
Unternehmen erhoffen sich aus IT-Investitionen vor allem zwei Dinge: Verbesserten Kundenservice (35 %) und Kostensenkungen (24 %). Nur 16 Prozent sehen neue und verbesserte Produkte und Dienstleistungen als Vorteil aus IT-Investitionen an. In Indien hingegen werden Verbesserungen im Kundenservice als Hauptvorteil der IT-Investitionen angesehen.

Wertschöpfung aus IT darf nicht aus Kostengründen ignoriert werden
Die Wertschöpfung aus der IT sollte nicht aus Kostengründen ignoriert werden. Die IT birgt das Potenzial zur Sicherung bedeutender Wettbewerbsvorteile und zur Leistung eines Wertbeitrags. Diese Möglichkeiten nicht aus den Augen zu verlieren ist gerade in Krisenzeiten sehr wichtig. Durch das ValIT Framework erhalten die Unternehmen bessere und effektivere Messgrößen, was wiederum zu erfolgreicheren IT-Investitionen führt, die zur strategischen Ausrichtung des Geschäfts passen.

Indien liegt beim Value Management weit vorn
Die Umfrage wurde in Australien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Hong Kong, Kanada, Indien, Mexiko und den USA durchgeführt. Es gab regionale Unterschiede, vor allem zwischen den traditionell westlichen Volkswirtschaften und den schnell wachsenden Staaten. Indien liegt beim Value Management und dessen Verankerung im Kerngeschäft weit vorn. 70 Prozent der indischen Unternehmen nutzen schon Rahmenwerke, um die IT-Wertschöpfung zu optimieren, 57 Prozent messen den Wertbeitrag der IT umfassend. Fast die Hälfte der Unternehmen werden ihre IT-Investitionen erhöhen. 63 Prozent der Unternehmen haben ein unternehmensweites Verständnis von IT-Wertschöpfung, in den USA sind es nur 34 Prozent. Ein Drittel der indischen Unternehmen hat die Verantwortung für die Optimierung der IT-Investitionen an den Gesamtvorstand oder ein Vorstandsmitglied übertragen.

Quelle: ISACA-Pressemitteilung

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