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Mergers weisen oft Defizite in der strategischen und operativen Umsetzung auf

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Die Vorbereitung von Mergers weist in deutschen Unternehmen Defizite auf. Die Organisation jüngst abgeschlossener Merger-Projekte war nur für 64 Prozent der Fach- und Führungskräfte zufriedenstellend. Der Grund ist, dass Merger für viele Manager nicht Teil des Tagesgeschäfts sind, sodass es den Verantwortlichen oft an Routine fehlt, um nach dem Eigentumsübertrag die nötige Integrationsarbeit im Target-Unternehmen zu leisten und die notwendigen Ressourcen richtig einschätzen zu können. Das ist das Ergebnis der aktuellen Studie „Potenzialanalyse Post Merger Integration“ von Steria Mummert Consulting und dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung.

Mergers bedeuten großen Druck für Mitarbeiter in Schlüsselpositionen
Viele Unternehmen möchten schon vor Abschluss der Integration von geplanten Synergie-Effekten profitieren, was die Fach- und Führungskräfte unter größeren Druck setzt, Firmenphilosophie, Abläufe und Technik möglichst schnell unter ein Dach zu bringen. Das trifft vor allem auf die Mitarbeiter in Schlüsselpositionen zu, denn sie müssen das Tagesgeschäft und die Umsetzung der neuen Anforderungen unter einen Hut bringen, wodurch die Auslastungen von bis zu 160 Prozent erreichen. Viele erfahrene Manager und Fachkräfte fehlen in der wichtigen Post-Merger-Phase, weil sie sich schon frühzeitig nach neuen Herausforderungen umsehen.

Verbesserungspotenziale bei der Steuerung von Merger-Projekte
Jede zweite Fach- und Führungskraft sieht außerdem Verbesserungspotenziale bei der Steuerung von Merger-Projekten. Vor einer Fusionsentscheidung sollten sich Unternehmen ein Bild über alle hauseigenen Ressourcen machen. Ein Merger-Prozess dauert bis zu zwei Jahre. Wichtig ist, dass in dieser Zeit die neu geschaffene Organisation den geschäftlichen Anforderungen entspricht und dass die benötigte Arbeitskraft für die zusätzlichen Aufgaben auch wirklich zur Verfügung steht.

Quelle: http://www.steria-mummert.de/presse/pressearchiv/3.-quartal-2011/studie-jeder-dritte-merger-weist-schwaechen-in-der-strategischen-und-operativen-umsetzung-auf

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