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Markterschließung im Ausland: Forschung und Entwicklung liegt vorn

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Die Dienstleister der Informationsgesellschaft nutzen viele Wege zur Markterschließung im Ausland. So setzen 25 Prozent der Unternehmen auf Export ihrer Dienstleistungen, 20 Prozent verfügen über ausländische Kooperationspartner und elf Prozent schicken eigene Mitarbeiter ins Ausland. Etwa sechs Prozent haben Niederlassungen und Tochtergesellschaften im Ausland. Die Teilbranche Forschung und Entwicklung hat bei absatzbezogenen Auslandsaktivitäten die Nase vorn. Das zeigt eine Umfrage unter Dienstleistern der Informationsgesellschaft, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim durchgeführt hat.

Dienstleister der Informationsgesellschaft stärken ihre Wettbewerbsfähigkeit
Zu den Dienstleistern der Informationsgesellschaft gehören IKT-Dienstleister, also Unternehmen, die Software und IT-Dienste anbieten, der IKT-Fachhandel und Telekommunikationsdienstleister, und wissensintensive Dienstleister, also Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Unternehmensberater, Architekten, Unternehmen in der technischen Beratung und Planung, Forschung und Entwicklung und Werbung. Die Erschließung ausländischer Märkte geschieht vor allem mittels Exportaktivitäten, der Errichtung von Niederlassungen und Tochtergesellschaften oder durch Mitarbeiterentsendungen. Damit stärken sie ihre Wettbewerbsfähigkeit in einer immer stärker globalisierten Wirtschaft. Was die absatzbezogenen Auslandsaktivitäten angeht, liegen die Unternehmen in der Branche Forschung und Entwicklung weit vorn. Mehr als die Hälfte exportiert ihre Dienstleistungen ins Ausland, 37 Prozent haben Auslandskooperationen und gut ein Fünftel hat außerdem eine Niederlassung oder eine Tochtergesellschaft im Ausland.

Unternehmensberatungen haben nur selten Niederlassungen im Ausland
Während die Steuerberater und Wirtschaftsprüfer im Bereich Export mit einem Anteil von nur drei Prozent ganz hinten liegen, trifft dies auf die Unternehmensberater mit ebenfalls nur etwa drei Prozent auf die Niederlassungen und Tochtergesellschaften im Ausland zu. Die Architekten bilden mit rund sechs Prozent das Schlusslicht bei den ausländischen Kooperationen. Dafür entsenden die Unternehmensberater mit einem Anteil von 16 Prozent am meisten Mitarbeiter ins Ausland. Die Steuerberater und Wirtschaftsprüfer liegen auch hier wieder auf dem letzten Platz mit einem Anteil von rund einem Prozent.

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