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Erholung der Weltwirtschaft: Schlüsselmärkte sind optimistisch

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Praktisch alle Schlüsselmärkte sind optimistisch bezüglich der vollständigen Erholung der globalen Wirtschaft. Das Vertrauen auf eine vollständige Erholung weist bei einigen Schlüsselindikatoren die höchsten jemals verzeichneten Werte auf, wie der „Global Business Outlook“ von KPMG zeigt. Gemäß der Umfrage reicht die Zuversicht in ganz Europa und den Vereinigten Staaten allmählich an die in den BRIC-Staaten heran. Rund 11.000 Industrieunternehmen und Dienstleister auf der ganzen Welt wurden im Februar 2011 hierzu befragt.

Wirtschaftlicher Aufschwung dank Europa und USA stabiler
Die Erholung findet weltweit statt, was sehr ermutigend ist. Die US-Daten sind auf die Werte des letzten Sommers gestiegen und die in Europa sogar noch darüber hinaus. Damit sind China und die anderen schnell wachsenden Märkte nicht mehr allein Wegweiser zur Erholung. Da nun mit Europa und den USA die beiden größten globalen Wirtschaftsregionen den Aufschwung stützen, ist er robuster. Allerdings sind noch die Auswirkungen der jüngsten weltweiten Ereignisse, z. B. die Naturkatastrophe in Japan und ihre Folgen, abzuwarten.

Werte der Schlüsselindikatoren nehmen wieder zu
Bei vielen Schlüsselindikatoren, z. B: Geschäftstätigkeit, Ertrag und Auftragseingang, gab es bei der letzten Umfrage im Oktober 2010 Rückgänge von sechs bis zehn Punkten. Diese wurden aber in vielen Bereichen wieder wettgemacht. So erwarten 55 Prozent der Dienstleister eine Zunahme der Geschäftstätigkeit im nächsten Jahr, hingegen nur acht Prozent einen Rückgang. Damit steigt der Saldo auf +47 (Oktober 2010: +36). Auch bei den Auftragseingängen (+42), dem Ertrag (+39), den Gewinnen (+35) und sogar bei der Beschäftigung (+19) gab es verbesserte Saldowerte.

Schlüsselwerte im verarbeitenden Gewerbe steigen noch signifikanter
Im verarbeitenden Gewerbe sind die Nettowerte für Geschäftstätigkeit und Auftragseingang beide über die +50-Marke hinausgewachsen, bei den Erträgen lag der Wert bei +49. Auch bei der Beschäftigung ist die Zuversicht groß: +25, eine Rekordmarke. Zwar stellen die +36 bei der Erwartung höherer Gewinne keine Rekordmarke dar, sind aber doch eine Verbesserung von neun Prozent gegenüber der letzten Umfrage. Sorgenfaktoren sind immer noch die Gefahr einer möglichen Inflation und die steigenden Rohstoffpreise.

Deutschland dank Industrie gut aus der Krise gekommen
Ein wichtiger Faktor dafür, dass Deutschland gut aus der Krise gekommen ist, sind die Stärke und Zugkraft der Industrie. Die Entwicklung ist gemäß der zuletzt veröffentlichten Finanzdaten und der Umfrageergebnisse weiterhin gut, allerdings ist der Trend zu stabilisieren. Dazu sollten die Unternehmen nach dem Motto „Wachstum durch Innovation“ auf ihre Innovationskraft setzen. Auch auf den eigenen Kapitalmärkten hat Deutschland riesige Chancen. Die gesamte deutsche Marktkapitalisierung hat nur einen Anteil von 30 % am BIP, was verglichen mit anderen führenden Industrienationen ein sehr geringer Anteil ist und entsprechend brachliegendes Potenzial darstellt. Durch die Sicherung internationalen Kapitals für Investitionen können Innovationen zusätzlich befeuert werden, wodurch zum einen die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen begünstigt und zum anderen die globale Wettbewerbsfähigkeit verbessert.

Quelle: http://www.kpmg.de/Presse/23904.htm

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