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E-Books: Großes Wachstum im E-Book-Markt durch Absenkung der Mehrwertsteuern möglich

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E-Books im Bereich Belletristik (inklusive Kinder- und Jugendbüchern) sollen in 2014 einen Umsatz von 396 Millionen Euro erwirtschaften. Bis 2017 sollen sich die Umsätze auf über 850 Millionen Euro mehr als verdoppeln. Damit werden sie einen Anteil von 16 Prozent am deutschen Gesamtmarkt für Belletristik haben. In den Niederlanden werden E-Books in 2017 einen Anteil von 15 Prozent an der Belletristik haben, in Belgien sogar 22 Prozent. Das zeigt die internationale PwC-Studie „E-Books on the rise“.

Absenkung der Mehrwertsteuer für mehr Preisspielraum für Verlage
Der Trend zu digitalen Medien trifft auch auf E-Books zu, die immer beliebter werden. Durch eine Absenkung der Mehrwertsteuer auf E-Books von 19 Prozent auf sieben Prozent wie für gedruckte Bücher könnte der deutsche E-Book-Markt weiter beflügelt und der Preisspielraum für Verlage erhöht werden. Der Preis ist ein wichtiges Verkaufsargument für E-Books. 45 Prozent der Befragten finden, dass ein E-Book deutlich günstiger als ein gedrucktes Buch sein sollte.

Deutsche Konsumenten sind offen für E-Books
Vor allem deutsche Konsumenten sind offen für E-Books. 56 Prozent haben schon ein E-Book gelesen, in den Niederlanden sind es 46 Prozent und in Belgien ein Drittel. 53 Prozent der Deutschen möchten E-Books ausprobieren, werden aber weiterhin in erster Linie gedruckte Bücher lesen. In den Niederlanden und Belgien sagen dies 58 bzw. 60 Prozent.

E-Books ausleihen oder abonnieren ist für Nutzer interessant
Die Befragung weist auf erfolgversprechende künftige Geschäftsmodelle für E-Books hin. Ausleih-Modelle sind für die Hälfte der deutschen Leser interessant, in Belgien haben 27 Prozent und in den Niederlanden 18 Prozent Interesse daran. 42 Prozent aller Befragten interessieren sich für Flatrate-Abonnements mit unbegrenztem Zugang zu einer elektronischen Bibliothek. Durch den geringen Speicherplatz und die einfache und schnelle Übertragung auf Lesegeräte eignen sich E-Books perfekt als Ausleihmodelle. Verleger müssen attraktive Geschäftsmodelle entwickeln. Denkbar sind Freemium-Modelle, bei denen das erste Kapitel oder ein komplettes E-Book in einer Testphase kostenlos sind. E-Books mit Zusatznutzen wie Videos, Ton oder Verlinkungen sind denkbare Investitionen für Verlage, allerdings nur, wenn sie einen echten Mehrwert für den Verbraucher bieten.

Quelle: http://www.pwc.de/de/pressemitteilungen/2014/absenkung-der-mehrwertsteuer-wuerde-den-markt-fuer-e-books-weiter-beflugeln.jhtml

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