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Digitale Strategie: Gesellschaft hinkt bei der Digitaler Revolution hinterher

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Eine Digitalisierung der Gesellschaft ist in Deutschland noch lange nicht erreicht. Bisher liegt der Digitalisierungsgrad bei etwa 40 Prozent. Bei den deutschen Unternehmen hingegen liegt er bereit bei 66 Prozent. Die Hälfte der Konzerne hat schon eine Strategie für die Integration digitaler Technologien in das eigene Geschäftsmodell. Entsprechend gehört der Umgang mit Data Analytics und Social Media für den Großteil zum Alltag. Das zeigt das „Digitalisierungsbarometer 2014“ von PwC.

Reifegradmodell mit vier Entwicklungsphasen der Digitalen Transformation
Für die Studie wurde eine repräsentative Online-Erhebung unter Bürgern und Unternehmern durchgeführt. Basis für die Einordnung war ein Reifegradmodell mit vier Entwicklungsphasen der Digitalen Transformation. Den einzelnen Antworten wurden Punktwerte zugeordnet. Je mehr Punkte, desto höher die Entwicklungsphase und der Grad der Digitalisierung.

Wearables oder mobiles Bezahlen noch Zukunftsmusik für die deutschen Bürger
Der Digitalisierungsgrad der deutschen Bevölkerung liegt bei 40 Prozent. 69 Prozent nutzen ein Smartphone und surfen, wenn sie unterwegs sind. Fast jeder zweite pflegt via Social Media seine Kontakte, je 90 Prozent kaufen online ein oder informieren sich im Internet über Produkte. Aber neue digitale Produktinnovationen, wie etwa Wearables finden kaum Akzeptanz. Nur fünf Prozent bezahlen mobil. 63 Prozent lesen Zeitungen und Zeitschriften lieber in der Printversion und nur 13 Prozent lesen elektronische Bücher.

Grundsätzliches Interesse an neuen Technologien ist da
Grundsätzlich besteht durchaus Interesse an neuen Technologien, die Hälfte der Befragten möchte immer auf dem neuesten Stand sein. Das bedeutet, dass Unternehmen für flächendeckende Verbreitung sorgen müssen, damit die Akzeptanz der Bevölkerung steigt. Dies erfordert aber hohe Investitionen.

Unternehmen nutzen Chancen der Digitalisierung schon gut
Die Unternehmen nutzen die Chancen der Digitalisierung bereits zu einem guten Teil. Mehr als ein Drittel setzt auf den Input von Mitarbeitern und Kunden bei der Entwicklung neuer Produkte. Nur 12 Prozent lehnen das Internet als Vertriebskanal ab, zwei von drei nutzen es bereits. 65 Prozent nutzen Social Media für den Kontakt mit Kunden oder um Informationen zu ihnen zu erhalten. 55 Prozent nutzen Data Analytics. 52 Prozent haben eine digitale Strategie mit exakt festgelegten Zielen und Aufgaben. Mehr als die Hälfte der Unternehmen können auf Basis von Analysen des Kundenverhaltens detaillierte Kundenprofile erstellen.

Vertriebsstruktur hat Nachholbedarf

Die Vertriebsstruktur hat derzeit noch Nachholbedarf. Die meisten Unternehmen haben entweder einen Absatz oder mehrere, voneinander unabhängige Kanäle. Erst 14 Prozent der Unternehmen haben eine Cross-Channel-Lösung, heißt alle Absatzwege werden über eine einheitliche Datenbasis integriert. Hier liegt Potenzial zur Kundenerreichung und -bindung verborgen.



Quelle: http://www.pwc.de/de/pressemitteilungen/2014/digitale-revolution-verpasst-deutschland-den-anschluss.jhtml

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