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CIOs sehen sich als Prozessgestalter, nicht nur als technische Umsetzer

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Die Prioritäten der deutschen CIOs liegen bei den klassischen Themen, insbesondere ERP und Prozessoptimierung sowie -harmonisierung haben für 31 Prozent die höchste Bedeutung. Bei IT-Trends hingegen sind die CIOs sehr zurückhaltend, die einzige Ausnahme ist die Virtualisierung, die 19 Prozent für sehr wichtig halten. Das berichtet das Online-Magazin computerwoche.de unter Berufung auf eine Umfrage der Anwendervereinigung CIO-Circle.

CIOs haben sich als Prozessverantwortliche etabliert
Die CIOs sehen sich nicht mehr auf ihr IT-Wissen reduziert. Rund 60 Prozent werden von der Business-Seite ihres Unternehmens als Prozessgestalter geschätzt, während nur noch zwölf Prozent denken, dass sie nur als technische Umsetzer betrachtet werden. Entsprechend hat das Thema Geschäftsprozessmanagement für 57 Prozent eine sehr hohe Priorität, während die IT-Projektarbeit nur für 37 Prozent sehr wichtig ist. Nur 34 Prozent der befragten CIOs räumen IT-Innovationen eine sehr wichtige Rolle ein, was die Zurückhaltung der CIOs gegenüber IT-Trends erklärt. Nur wenige CIOs setzen eine Cloud-Lösung ein, drei Viertel planen auch in absehbarer Zeit keinen Einsatz von Cloud-Lösungen.

Prioritäten der CIOs stimmen nicht mit Zeitaufwand bei der Arbeit überein
Entgegen ihrer Prioritäten wenden die CIOs den größten Teil ihrer Arbeitszeit für IT-Projekte auf, auch wenn sie sich intensiv um Innovationen und Geschäftsprozesse kümmern. Bei den IT-Investitionen hingegen zeigt sich wieder, wie wichtig die betrieblichen Prozesse sind. So wollen 52 Prozent der CIOs ihre Budgets zur Verbesserung der Geschäftsprozesse erhöhen, während 42 Prozent mehr in Innovationen investieren wollen als im Vorjahr und 35 Prozent der CIOs ihre Ausgaben für IT-Projekte erhöhen wollen.

Diskrepanz zwischen Selbstverständnis der CIOs und dem Bild der Business-Seite
Das Geschäftsprozess-Management steht in den Prioritäten der CIOs ganz oben, spielt für die Fachbereiche aber keine große Rolle zu spielen, denn nur selten fragen die Fachbereiche von sich aus nach verbesserten Geschäftsprozessen wie 23 Prozent der CIOs erklärten. Regelmäßige Anfragen nach Prozessverbesserungen erhalten nur 8,5 Prozent der CIOs. Das zeigt, dass das Selbstverständnis der CIOs und das Bild der Business-Seite von der Arbeit der CIOs sich stark unterscheiden. Auch stellt sich die Frage nach der Integration der IT in die Unternehmen und nach ihrer Verantwortung für das Kerngeschäft.

Quelle: http://www.computerwoche.de/management/it-strategie/1938594/index.html

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