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Audio Digital Werbung: BVDW stellt sechs Marktstandards vor

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Der BVDW e. V. hat sechs Standardwebeformen und Sonderwerbeformen für digitale Audio-Werbung vorgestellt. Während Pre- und In-Stream Audio Ads sowie Audio+Display Ads künftig als Standard gelten, sind Presenting, On Air Promotions und Infomercials Sonderformen. Alle Formen sind gängige und akzeptierte Werbeformen der Branche, die gemeinsam definiert wurden, mit dem Ziel, für Orientierung zu sorgen und die Markttransparenz zu erhöhen. Durch die Standardisierung sollen Werbeformen etabliert und somit Planungssicherheit für Werbetreibende, Mediaplaner und Vermarkter im Audio-Digital-Segment geschaffen werden.

Rasante Entwicklung des Marktes für Audio Digital
Der deutsche Markt für Audio Digital entwickelt sich rasant. Durch den täglichen Anstieg an Nutzern von Online-Radio und Online-Musik steigt der Bedarf für kostenfrei erhältliche, durch Werbung finanzierte Musikinhalte. Die Einführung der Marktstandards und Sonderwerbeformen kann die Branche dieser Nachfrage gerecht werden.

Standardwerbeformen Pre-Stream Audio, In-Stream Audio und Audio+Display Ads
Unter Pre-Stream Audio Ads versteht man Spots, die direct vor dem Start eines Audio-Streams ausgeliefert werden. Die Länge beträgt maximal 30 Sekunden, empfohlen werden 15 bis 20 Sekunden. Für gewöhnlich wird ein Pre-Stream Audio Ad pro Stream-Start eingesetzt. Es können technisch Spots genutzt werden, die auch in UKW-Programmen eingesetzt werden. Die Auslieferung kann stationär oder mobil in Radio-Apps erfolgen. In-Stream Video Ads werden im laufenden Audio-Stream platziert. Ihre Länge kann variieren, darf aber 60 Sekunden nicht überschreiten. 15 bis 30 Sekunden sind gängig. In-Stream Audio Ads können als Single Ads oder im Werbeblock platzuert werden. Wie bei den Pre-Stream Audio Ads können Spots genutzt werden, die in UKW-Programmen eingesetzt werden und die Auslieferung stationär und mobil erfolgen. Bei Audio+Display Ads wird ein klickbares Display Ad synchron zu einem Pre-Stream oder In-Stream Audio Ad ausgeliefert. Die Display Ads können standardisierte Formate oder Sondergrößen sein. So ist eine auditive Unterstützung des Display Ads möglich. Sie können entweder direkt im Player oder an diversen Stellen der Website erfolgen oder stationär und mobil in Radio Apps.

Sonderwerbeformen Presenting, On Air Promotions und Infomercials
Als Presenting bezeichnet man die ganze oder teilweise finanzielle Unterstützung einer Webradiosendung, einer Sendestrecke oder eines ganzen Webradios. Das Presenting wird meist vorproduziert und beinhaltet die Nennung des Kunden und dessen Claim. Der Presenting-Hinweis erfolgt am Anfang und am Ende einer Sendung oder Sendestrecke. Es gibt auch live vom Moderator vorgetragene Nennungen. Unter On Air Promotions versteht man redaktionelle Gewinnspiele, bei denen von Kunden bereitgestellte Preise ausgelobt werden. Die Hinweise auf das Gewinnspiel erfolgen in moderativen Teasern und vorproduzierten Trailern. Als werbliche Aussage werden die Nennung des unterstützenden Kunden und sein Claim genannt. Infomercials beinhalten die Integration von Kundennennungen, Werbeaussagen und Produktinformationen in einer speziellen Platzierung im laufenden Programm. Infomercials sind klar vom redaktionellen Programm abgegrenzt. Der Kunde bezahlt sie vollständig. Ergänzend kann ein klickbares Display Ad synchron ausgeliefert werden. Die Länge variiert, sie dürfen aber nicht länger als 90 Sekunden sein. 30 bis 60 Sekunden sind gängig. Allgemein werden sie für erklärungsbedürftige Produkte genutzt. Die redaktionelle Anmutung, etwa durch O-Töne sorgt für eine hohe Glaubwürdigkeit.

Quelle: http://www.bvdw.org/presse/news/article/bvdw-stellt-marktstandards-fuer-audio-digital-werbung-vor.html

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