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ITK-Mittelstand hat 2007 bessere Finanzierungsbedingungen

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Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) berichtet, dass kleine und mittlere ITK-Unternehmen es dieses Jahr leichter hatten, einen Kredit für die Unternehmensfinanzierung zu bekommen. Dies erklärten 20 Prozent der befragten Unternehmen, während im Vorjahr nur 13 Prozent dies erklärten. 59 Prozent sind der Meinung, dass die Chancen einen Kredit zu bekommen gleich geblieben sind, 20 Prozent erläuterten, dass es schwieriger geworden sei.

Grundlage für Kredit: Fundierte Bilanzunterlagen
Gerade die sehr kleinen Unternehmen erklären, dass es für sie schwierig sei, einen Kredit zu bekommen, da mehr Wert auf die Kreditsicherheit und die Dokumentation gelegt werde. Und gerade an Sicherheiten mangelt es Start-Ups. Bereits etablierte Mittelständer hingegen wollen den Banken keinen Einblick in die Geschäftszahlen geben, obwohl gerade fundierte Bilanzunterlagen oft die Basis für Kredite sind. Allerdings kennen fast 50 Prozent der Unternehmen die Rating-Kriterien der Banken nicht einmal. Dafür konnten viele ITK-Mittelstands-Unternehmen ihre Eigenkapitalquote steigen, sodass sie jetzt durchschnittlich bei 37 Prozent liegt, ein Plus von 5 Prozent verglichen mit 2006, das sogar noch weiter ausgebaut werden soll.

Finanzierung kleiner Unternehmen muss gefördert werden
Ein Ziel des BITKOM ist, kleinen Unternehmen zu günstigen Krediten zu verhelfen, sofern die Zahlen dies ermöglichen. Auch die Förderung von Finanzierungsinstrumenten, z. B. Beteiligungskapital gehört dazu. Dafür ist ein Private-Equity-Gesetz, das den Investoren Anreize bietet, nötig. Weitere Unterstützungsmaßnahmen für den Mittelstand wären ein einfacheres Steuersystem, Bürokratieabbau und ein besserer Zugang sowohl zu Forschungsförderung als auch zu öffentlichen Aufträgen.

Fehlender Nachwuchs bremst Unternehmenswachstum
60 Prozent des ITK-Mittelstands steht vor dem Problem, keinen Nachwuchs an Fachkräften zu haben, was das Wachstum hemmt. Um dem abzuhelfen, ist es notwendig, die Informatik- und Ingenieurswissenschaften-Studiengänge zum einen attraktiver zu machen und zum anderen näher an die Praxis zu bringen, aber auch die Bedingungen für die Einwanderung ausländischer Fachkräfte zu verbessern.

Quelle: http://www.bitkom.org/de/presse/8477_48498.aspx

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