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Geco-Freiberufler-Index sinkt im zweiten Quartal leicht ab

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Wie der Internetdienst computerwoche.de berichtet, ist der Geco-Freiberufler-Index im zweiten Quartal 2007 von 142 im ersten Quartal auf 138 gesunken. Der Freiberufler-Index wird quartalsweise von der Geco AG erhoben und ist ein wirtschaftlicher Indikator für freiberufliche Mitarbeiter der IT-Branche. Die Basis der Berechnungen ist das Geschäftsjahr 2003 mit der Basis 100. Fünf Werte werden berücksichtigt und mit den Quartalen aus den beiden Vorjahren verglichen. Die fünf Werte sind Berater-, Technikerstundensatz, Projektlaufzeiten, Projektindex (das Verhältnis von Projektanfragen zu realisierten Projekten) und Projektanfragen.

Vier von fünf Werten leicht verbessert
Die Berater- und Technikerstundensätze, die Projektzeiten und die Projektanfragen konnten sich leicht verbessern, nur der Projektindex blieb im Vergleich mit dem Vorjahresquartal fast gleich. Dies könnte an der Mehrwertsteuer liegen, die sich auf Branchen wie das Versicherungs- und Bankengewerbe durchaus auswirke, wenn auch nicht auf den Business-to-Business-Markt. Das liegt daran, dass die Klientel in diesen Branchen vor allem aus Privatkunden besteht, was dem Markt Unsicherheit verleiht.

Große Steigerungen für Projektanfragen, -laufzeiten und Technikerstundensätze
Der im Vergleich zum Vorjahresquartal um 111 Punkte auf 333 gestiegene Wert für Projektanfragen signalisiert Zuversicht, wenn auch der Großteil der Steigerung darauf zurückzuführen ist, dass viele Unternehmen um eine Ausschreibung konkurrieren. Die Projektlaufzeiten sind von 47 Punkten im Vorjahresquartal auf 56 geklettert. Diese erstmalig im zweiten Quartal eines Jahres auftretende Trendwende ist in erster Linie SAP-Projekten zu verdanken. Die Technikerstundensätze folgen dem positiven Trend und liegen wieder auf dem Niveau von 2004. Sie sind von 96 auf 104 Punkte gestiegen.

Beraterstundensätze nur um einen Punkt gestiegen
Die Beraterstundensätze sind nur um einen Punkt gestiegen, was auch nur den SAP-Beratern zu verdanken ist, denn ohne sie wäre die Tendenz stagnierend bis leicht rückläufig. Der Druck in diesem Marktsegment ist also keineswegs so hoch, wie es oft behauptet wird. Auch lässt sich daraus ablesen, dass die Auftraggeber abwarten. Um den SAP-Markt exakter vom Professional-Service-Markt zu trennen, hat Geco einen SAP-Index erarbeitet. Insgesamt ist der Index als Zeichen für Zuversicht auf dem deutschen IT-Projektmarkt zu betrachten, wobei eine gewisse Skepsis durchaus gewahrt werden sollte.

Quelle: http://www.computerwoche.de/nachrichten/595129/?NLC-Newsletter&nlid=595129%20Nachrichten%20mittags

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