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Großteil der Hightech-Unternehmen erwartet Umsatzwachstum in 2011

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74 Prozent der Hightech-Unternehmen rechnen in 2011 mit einem Umsatzplus. 14 Prozent erwarten stabile und zwölf Prozent sinkende Umsätze. Das ergibt die aktuelle Konjunkturumfrage des BITKOM. 66 Prozent der befragten Unternehmen konnten im zweiten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ein Umsatzwachstum verzeichnen. Derzeit steht der BITKOM-Index bei 52 Punkten, was zeigt, dass die Stimmung in der Hightech-Branche weiterhin sehr gut ist.

Geschäfte von IT-Dienstleistern laufen besonders gut
Die Geschäfte von IT-Dienstleistern (IT-Beratung, Outsourcing-Services u.a.) laufen laut BITKOM-Branchenbarometer derzeit besonders gut. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum haben 76 Prozent dieser Unternehmen ein Umsatzplus im zweiten Quartal erzielt. Die Geschäfte der Hardware-Hersteller laufen überraschend gut. Seit Jahren herrscht hier ein harter Preiswettbewerb, trotzdem verzeichneten 65 Prozent der Hardware-Hersteller ein Plus. Das ist auch den neuen Tablet-PCs zu verdanken, die in kürzester Zeit zu einer eigenständigen Geräteklasse im PC-Markt geworden sind.

IT-Dienstleister sind am optimistischsten
82 Prozent der IT-Dienstleister erwarten ein Umsatzplus, womit sie besonders optimistisch auf das Gesamtjahr blicken. Das steigende Interesse am Cloud Computing kommt ihnen zugute. In 2011 soll der Cloud-Umsatz um rund 55 Prozent auf insgesamt 3,5 Milliarden Euro ansteigen. Bis 2015 wird ein Gesamtumsatz von 13 Milliarden Euro erwartet. Auch die Softwarehäuser sind optimistisch, 75 Prozent erwarten dieses Jahr höhere Umsätze, im IT-Hardware-Bereich sind es 73 Prozent.

Fachkräftemangel bei Hightech-Unternehmen verstärkt sich
57 Prozent der Hightech-Unternehmen wollen in diesem Jahr neue Stellen schaffen, während 28 Prozent ihre Mitarbeiterzahl stabil halten. Neue Mitarbeiter suchen vor allem IT-Dienstleister und Softwarehäuser, womit sich der Fachkräftemangel verstärkt. 59 Prozent der Unternehmen geben den Fachkräftemangel als größtes Wachstumshemmnis an. Etwa ein Prozentpunkt Wachstum pro Jahr geht der Branche durch den Fachkräftemangel verloren. In der deutschen Wirtschaft gibt es derzeit rund 29.000 unbesetzte Stellen für Informatiker. Allerdings reicht der pure Blick in die Statistik der Arbeitsmarktzahlen hier nicht aus, weil die Statistik das Verhältnis von Angebot und Nachfrage nur quantitativ, aber nicht qualitativ wiedergibt. Und da das Angebot an Arbeitskräften vermeintlich noch größer ist, ist die Regierung nur schwer davon zu überzeugen, die Zuwanderung von Spitzenkräften zu erleichtern. Unverständlicherweise werden Ärzte und Ingenieure von der Vorrangprüfung ausgenommen, Informatiker jedoch nicht.

Quelle: http://www.bitkom.org/de/presse/8477_68553.aspx

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