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E-Mail-Kunden werden mit Spam überhäuft

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Eine repräsentative Umfrage des Hightech-Verbands BITKOM hat ergeben, dass 71 Prozent der Deutschen mit einer privaten E-Mail-Adresse am Tag mindestens eine ungewollte Nachricht erhalten und 27 Prozent der E-Mail-Kunden werden sogar mit mehr als fünf Spam-Mails überhäuft. Weltweit betrachtet sind vier fünftel aller verschickten E-Mails Spam.

Spam-Filter blocken einen Großteil der Spam-E-Mails ab
75 Prozent der E-Mail-Kunden in Deutschland sichern sich ab und bleiben somit von der tatsächlichen Anzahl der verschickten Spam-E-Mails verschont. Das größte Vertrauen (38 Prozent) genießen dabei die Spam-Filter der E-Mail-Anbieter (Provider). Ein Viertel der Anwender verfügt über einen Filter auf dem eigenen PC, der bereits im E-Mail-Programm vorhanden sein kann oder der Filter liegt in Form einer vom E-Mail-Programm unabhängigen Software vor. Weitere Schutzmaßnahmen gegen unerwünschte Nachrichten sind das Umgehen fragwürdiger Internetseiten oder das in Anspruch nehmen spezieller Anti-Spam-Dienstleister. Die BITKOM-Umfrage hat auch ergeben, dass sich jeder Vierte überhaupt nicht vor Spam schützt. In Deutschland wird das Versenden von Spam-Mails seit 2007 mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro bestraft, aber dies zeigt wenig Auswirkung, weil die meisten Spam-Mails aus dem Ausland kommen und sich somit nicht an der deutschen Gesetzgebung stoßen.

BITKOM verrät fünf hilfreiche Tipps gegen Spam
1. Eine erste wichtige Maßnahme ist das Wählen einer schwierigen E-Mail-Adresse mit langen oder außergewöhnlichen Zeichenfolgen.
2. Zweitens sollte unbedingt darauf verzichtet werden, in jeglicher Form auf Spam-Mails zu antworten, da dies nur eine Bestätigung für den Spammer wäre, dass seine automatisch generierte – mehr zu Zufall entstandene - E-Mail-Adresse tatsächlich existiert.
3. Drittens ist es ratsam, sich neben der ganz privaten eine zweite E-Mail-Adresse anzulegen, die dann beispielsweise bei Chats und Bestellungen herausgegeben werden kann. Damit besteht die Möglichkeit, bei Spam-Überschüttungen auf eine neue E-Mail-Adresse auszuweichen, ohne dass sich Freunde und Bekannte des Anwenders an eine neue E-Mail-Adresse gewöhnen müssen.
4. Als vierte Vorsichtsmaßnahme sind Spam-Filter zu empfehlen. Sie verhindern, dass Spam-Mails im Posteingang landen, indem diese bereits vorher aussortiert und in einem separaten Ordner abgelegt werden.
5. Und eine fünfte wichtige Schutzmaßnahme gegen Spam-Mails ist das Verschicken von Blindkopien. Beim Verschicken von E-Mails an mehrere Personen sollten alle Adressen im Feld „BCC“ eingetragen werden, damit die Empfänger keine fremden E-Mail-Adressen sehen.

Quelle: BITKOM - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., Presseinfo vom 29.06.2008

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