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Social Media: Journalisten und PR-Fachleute haben immer noch Nachholbedarf

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In Sachen Social Media herrscht bei Journalisten und PR-Fachleuten immer noch Nachholbedarf. Zwar gelten die Social Media wie Twitter in den Redaktionen und Pressestellen einerseits als „wertvolles Arbeitswerkzeug“, andererseits werden sie aber noch weit verbreitet als „notwendiges Übel“ wahrgenommen. Das ist das Ergebnis des Social Media Trendmonitors 2011 „Zwischen Hype und Hoffnung: Die Nutzung sozialer Netzwerke in Journalismus und PR“ von news aktuell und Faktenkontor.

Redaktionen und Pressestellen nicht gut gerüstet für Umgang mit Social Media
Für den Umgang mit Social Media „gut“ bis „sehr gut“ gerüstet betrachten sich nur 33 Prozent der Redaktionen und 28 Prozent der Pressestellen. Online-Redaktionen (43 Prozent) und Nachrichtenagenturen (33 Prozent) sehen hier vor allem optimistisch in die Zukunft. Bei den Zeitschriften- und Tageszeitungsredaktionen hingegen fühlen sich nur 21 Prozent fit für den Umgang mit dem Web 2.0. In den Unternehmen fühlen sich 30 Prozent aus dem Bereich Handel und 28 Prozent aus dem Bereich Dienstleistung gut gerüstet für Social Media. Hingegen herrscht bei Verwaltungen und Verbänden (18 Prozent) immer noch starker Nachholbedarf.

Nachholbedarf auch bei persönlichem Umgang mit Social Media im Berufsalltag
Auch was den persönlichen Umgang mit Social Media im Berufsalltag angeht, erklären die Befragten aus Redaktionen (35 Prozent), Pressestellen (42 Prozent) und PR-Agenturen (31 Prozent), noch Nachholbedarf zu haben. Nur 15 Prozent der Journalisten, 17 Prozent der Befragten aus PR-Agenturen und neun Prozent der Pressesprecher halten sich für Profis. Einige Erfahrung im Bereich Web 2.0 hat fast jeder zweite Befragte (46 Prozent der Journalisten, 47 Prozent in Pressestellen und 51 Prozent in PR-Agenturen).

Social Media ist wertvolles Arbeitswerkzeug in Redaktionen
Social Media wird von 44 Prozent der Journalisten als wertvolles Arbeitswerkzeug betrachtet. Überdurchschnittlich aufgeschlossen gegenüber Informationen aus dem Web 2.0 sind Online-Redaktionen (61 Prozent), Nachrichtenagenturen (52 Prozent) und Rundfunksender (50 Prozent). Noch größere Begeisterung herrscht in Pressestellen (54 Prozent) und PR-Agenturen (62 Prozent), die Social Media im Arbeitsalltag nutzen.

Social Media nicht unbedingt für eigene Arbeit relevant
Social Media ist ein wertvolles Arbeitswerkzeug in Redaktionen gehandelt, was aber nicht bedeutet, dass auch große Relevanz für die eigene Arbeit besteht. 63 Prozent der Journalisten betrachten Social Media nämlich als geringfügig bis gar nicht relevant. Nur für 35 Prozent der Redakteure sind Social Media im Arbeitsalltag wichtig. Auch in den Pressestellen hat Social Media für den Großteil der Pressesprecher (52 Prozent) geringe bis gar keine Relevanz. Im Medien-Trendmonitor von September 2010 hingegen erklärten 47 Prozent der Journalisten, dass Social Media eine hohe Relevanz für redaktionelle Arbeit hat, acht Prozent sprachen sogar von sehr hoher Relevanz.

Facebook ist bei Journalisten und Pressestellen am beliebtesten
59 Prozent der Journalisten arbeiten mit Facebook, es folgen YouTube (48 Prozent), Xing (42 Prozent) und Twitter. 17 Prozent der Journalisten arbeiten überhaupt nicht mit sozialen Diensten. Facebook ist in den Pressestellen bei der täglichen Arbeit ebenfalls am beliebtesten (62 Prozent), auf Platz 2 liegt XING (48 Prozent) gefolgt von Twitter (47 Prozent) und YouTube (41 Prozent). 15 Prozent der Mitarbeiter von Pressestellen kommunizieren überhaupt nicht über Social Media.

Social Media: notwendiges Übel oder Spaß?
Social Media ist für 38 Prozent der Journalisten „Nervkram“ oder „notwendiges Übel“, was vor allem für Journalisten aus Zeitschriften (46 Prozent) und Tageszeitungsredaktionen (39 Prozent) zutrifft. 28 Prozent der Mitarbeiter aus Pressestellen können dies nachempfinden. Für jeden vierten Nutzer hingegen bringt Social Media großen Spaß (25 Prozent Journalisten, 21 Prozent Pressestellen, 25 Prozent PR-Agenturen). Für den Einsatz von Social Media sind in Redaktionen vor allem Online-Redakteure (39 Prozent), in Unternehmen hingegen die Presseabteilungen (47 Prozent) und das Marketingteam (27 Prozent).

Keine weiteren Investitionen in Social Media
Zwar sind sich Journalisten, Pressestellen und PR-Agenturen einig, dass der Einsatz von Socla Media im Arbeitsalltag steigen wird. Aber 46 Prozent der Unternehmen und 43 Prozent der Redaktionen planen dennoch keine Investitionen in Social Media. Dabei erleichtert Social Media laut Studie den Austausch zwischen Redaktionen und PR-Verantwortlichen.

Quelle: http://www.presseportal.de/pm/6344/2040431/news_aktuell_gmbh/t

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