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Smartphones: Verbreitung steigt stark an

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Smartphones verbreiten sich immer stärker, 38 Prozent aller Deutschen ab 14 Jahren haben ein Smartphone. Anfang 2012 waren es erst 34 Prozent. Der Anteil der Smartphone-Besitzer sinkt mit steigendem Alter stark, nur 26 Prozent zwischen 50 und 64 Jahren besitzen ein Smartphone. Bei den Personen ab 65 Jahren sind es sogar nur 10 Prozent, hingegen haben bei den unter 30-Jährigen 65 Prozent ein Smartphone. Das ist ein Wachstum von 14 Prozent seit Jahresbeginn in dieser Altersgruppe. Das zeigt eine Umfrage im Auftrag des BITKOM. Smartphones, hochwertige internetfähige Mobiltelefone, die meist über einen berührungsempfindlichen Bildschirm gesteuert werden, ersetzen herkömmliche Handys. Das iPhone von Apple, das vor etwa sechs Jahren auf den Markt kam, war der Durchbruch. 89 Prozent der Deutschen über 14 Jahren nutzen ihr Handy beruflich oder privat. Auch Senioren telefonieren zunehmend mobil. In 2011 hatten 65 Prozent der Deutschen ab 60 Jahren ein Handy, in 2012 waren es 76 Prozent.

Verkauf von Smartphones in 2012 um 43 Prozent gestiegen
23 Millionen Smartphones sollen in 2012 in Deutschland verkauft worden sein. Verglichen mit 2011 ist das ein Plus von 43 Prozent, da waren es 16 Millionen Stück. Smartphones haben einen Anteil von 70 Prozent an allen verkauften Mobiltelefonen in 2012. Der Umsatz steigt ebenfalls weiter, 8,5 Millionen Euro Umsatz wurde in 2012 mit Mobiltelefonen erzielt, 93 Prozent davon mit Smartphones. Der deutsche Durchschnittspreis liegt bei 342 Euro. Bei den Umsätze mit Handys gab es innerhalb weniger Jahre eine Verdopplung wegen des Trends zu hochwertigen Multifunktionsgeräten. Der Handy-Markt stagnierte in 2010 noch bei rund 3,7 Milliarden Euro, dann gab es durch die Smartphones parallel zum Ausbau der mobilen Breitbandnetze einen Innovations- und Nachfrageschub.

Neueste Smartphones nutzen Mobilfunkstandard LTE
Die neuesten Smartphones nutzen mit dem Mobilfunkstandard Long Term Evolution (LTE) den Nachfolger von UMTS. Dieser erlaubt in seiner ersten Version eine Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 75 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). Die aktuell in der Praxis meistgenutzte Bandbreite liegt zwischen 5 und 20 Mbit/s. Die anstehende Weiterentwicklung zu LTE Advanced erlaubt im Praxisbetrieb 10 bis 60 Mbit/s. Allerdings droht Deutschland bei LTE international hinterherzuhinken. Zwar könnte der Ausbau von LTE durch die Netzbetreiber viel schnell erfolgen, aber die Bundesnetzagentur bearbeitet die gestellten Anträge auf Richtfunkgenehmigungen nur mit starken zeitlichen Verzögerungen. Und ohne die Genehmigungen können die zum Ausbau von LTE benötigten Stationen nicht in Betrieb genommen werden. Die gesetzlich vorgeschrieben Bearbeitungszeit beträgt sechs Wochen, nach Schätzung des BITKOM sind es aber im Schnitt 22 Wochen. Zwar hat die Bundesnetzagentur zusätzliche Stellen besetzt, um den Auftragsstau abzuarbeiten, aber der wird erst frühestens 2013 abgebaut werden.

Quelle: http://www.bitkom.org/de/presse/74532_73749.aspx

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