SaaS-Umsätze steigen in 2011 um 20 Prozent
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Die Software-as-a-Service (SaaS) Ausgaben werden 2011 global bei rund 12,1 Milliarden Dollar liegen, womit die Umsätze mit SaaS um 20 Prozent wachsen würden. Mit 23 Prozent ist gerade das Wachstum in Europa überdurchschnittlich hoch. Die Umsätze hier sollen bei etwa 2,7 Milliarden Dollar liegen. Dabei hat Europa nur einen Anteil von 18 Prozent am Gesamtmarkt bei. Mit 7,7 Milliarden Euro entfallen fast zwei Drittel des globalen SaaS-Umsatzes auf Nordamerika. Das berichtet das Webmagazin silicon.de unter Berufung auf Gartner.
SaaS Treiber sind wachsendes Vertrauen und stark kontrollierte IT-Budgets
Treiber für die SaaS-Akzeptanz sind das wachsende Vertrauen in das Betriebsmodell, stark kontrollierte IT-Budgets, das Wachstum bei Platform-as-a-Service-Entwickler-Communities und das allgemeine Interesse an Cloud Computing. Die global meistgenutzte SaaS-Anwendung ist nach wie vor CRM. Vor allem in Nordamerika sind Angebote für Webkonferenzen, E-Learning und Reisebuchungen beliebt. Grad und Gründe für die SaaS-Nutzung variieren immer noch stark nach Region, Land und Marktsegment.
SaaS TCO sind ausschlaggebend in Europa
Die Gesamtbetriebskosten von SaaS sind der wichtigste und am häufigsten ausschlaggebende Grund für SaaS in Europa. Hingegen sind die kurzen Implementierungszeiten in Asien und Nordamerika ausschlaggebender Vorteil. Die deutlich niedrigeren anfänglichen Anschaffungskosten von SaaS gegenüber dem Lizenzmodell schätzen vor allem die nordamerikanischen Kunden.
Gründe für Ablehnung von SaaS variieren regional
Die Gründe für die Ablehnung von SaaS variieren ebenfalls regional stark. So nennen die Europäer vor allem die begrenzten Anpassungsmöglichkeiten als Hindernis. In Asien und Nordamerika stören hingegen die eingeschränkten Integrationsmöglichkeiten mit vorhandenen Systemen.
Europäische SaaS-Vorreiter: Großbritannien, Irland, Niederlande und Skandinavien
Die europäischen Vorreiter von SaaS sind Großbritannien, Irland, die Niederlande und die skandinavischen Länder. Grund hierfür sind die traditionell offene Haltung gegenüber neuen Technologien, die dominierende Geschäftssprache Englisch und die breit verfügbare und gut ausgebaute Internet-Infrastruktur. Vor allem Englisch als dominierende Geschäftssprache erleichtert den nordamerikanischen Anbietern den Einstieg und den lokalen Anbietern den Vertrieb in andere Länder.
Prognosen für SaaS bis 2015 positiv
Die Umsätze mit SaaS in Westeuropa sollen 2015 bei 4,8 Milliarden Dollar liegen, in Osteuropa bei 270 Millionen Dollar. Mit einem Gesamtvolumen von fast 13 Milliarden Dollar bleibt Nordamerika auch in 2015 wichtigster Markt. Allerdings wird der Anteil am Weltmarkt leicht schrumpfen auf etwa mehr als 60 Prozent.