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Nutzerzahlen im Social Media steigen, aber User-generierter Content nimmt ab

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Social Media-Seiten erfreuen sich nach wie vor steigenden Zuwachszahlen. Allerdings gibt es immer weniger User-generierter Content. So haben vorerst nur in den USA weniger Menschen Blogs geführt, Kommentare abgegeben oder anderweitig Content ins Internet gestellt. Aber auch in Europa soll der Trend ähnlich verlaufen. Das berichtet das Online-Magazin silicon.de unter Berufung auf eine Studie von Forrester Research.

Social Media-Anbieter brauchen neue Strategien
Nachdem die erste Welle der Nutzung sozialer Technologien in den USA vorbei ist und die Early Adopters fürs Erste nichts mehr mitzuteilen haben, müssen die Anbieter von Social Media nun Strategien zum Einbezug der Nachzügler entwickeln. Und dazu müssen sie verstehen, wie die sozialen Medien genutzt werden.

Nutzerzahlen von Social Media fast alle gesunken
Die Zahl der Social Media-Nutzer, die Content hochladen bzw. produzieren ist im zweiten Quartal 2010 von 24 auf 23 Prozent gesunken. Bei den Nutzern, die in erster Linie Kommentare abgeben, betrug das Minus vier Prozent von 37 auf 33. Auch die Zahl der Nutzer, die Webinhalte für sich oder andere ordnen bzw. taggen ist gesunken, von 21 auf 19 Prozent. Das größte Minus weisen die Zuschauer auf, die alle vorgenannten Inhalte konsumieren, mit fünf Prozent von 73 auf 68.

Zahl der Joiners steigt
Nur die Joiners, also die Nutzer, die einen Account bei einem Social Media-Dienst haben und sich ab und zu anmelden, können wachsende Zahlen aufweisen, von 51 auf 59 Prozent ist ihre Zahl gestiegen. Es ist auch den Joiners zu verdanken, dass fast alle Social Media-Seiten kontinuierlich Zulauf bekommen. Eine neue Gruppe, die Conversationalists, macht 31 Prozent der Online-Nutzer aus. Das sind diejenigen, die die Statusmeldung in ihrem Account immer mal wieder ändern.

Gründe für Entwicklung in Social Media vielfältig
Die Gründe für die Entwicklung in den Social Media lassen sich nicht so einfach zusammenfassen. Zum einen liegt es an der menschlichen Natur, weil eben nicht jeder Reporter, Videograph, Musiker, Meinungsbildner, Publizist oder ähnliches sein möchte. Rund 20 Prozent aller Internetnutzer produzieren Content, was zeigt, dass die Barrieren für die Veröffentlichung solcher Inhalte durch die neuen Technologien abgebaut wurden. Auch die Usability spielt eine Rolle. Das Wachstum User-generierten Contents wird sich in Zukunft langsamer vollziehen. Der Fokus der Marketing-Spezialisten und Anbieter von Social Media-Seiten wird dann mehr auf der Frage, wie die Inhalte konsumiert werden, liegen und nicht auf der Frage, wie sie produziert werden.

Quelle: http://www.silicon.de/cio/wirtschaft-politik/0,39038992,41538493,00/facebook_euphorie_auf_dem_rueckzug.htm

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