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IT-Mittelstandsindex: Positive Impulse im Frühjahr 2012

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Die mittelständischen Unternehmen haben einen Anteil von 40 Prozent an den Ausgaben und Investitionen in Informations- und Telekommunikationstechnologie in Deutschland. Der IT-Mittelstandsindex von Fujitsu und techconsult will die Bedeutung von KMU für den IT-/TK-Markt würdigen und Entscheider im Mittelstand bei ihrer Investitionsplanung unterstützen. Dazu werden jeden Monat Befragungen zu Lage und Erwartungen bezüglich Umsatz und IT-/TK-Investitionen durchgeführt.

Umsatzniveau im März weiter gestiegen
Das Umsatzniveau der mittelständischen Unternehmen war im März verglichen mit dem Vormonat weiter gestiegen. Für das folgende Quartal waren die Unternehmen optimistisch, allerdings etwas schwächer als im Februar in Bezug auf die Umsatzerwartungen. Die Nachfrage nach IT/KT blieb verglichen mit dem Februar weitgehend stabil. Bei der Prognose der IT-/KT-Ausgaben zeigte sich der Mittelstand für das folgende Quartal investitionsfreudig.

März war umsatzstarker Monat für Mittelstand
Der März war für den deutschen Mittelstand ein umsatzstarker Monat mit wachsender wirtschaftlicher Dynamik. So stieg der Indikator des realisierten Umsatzes gegenüber dem Vormonat um neun Zähler auf 125 Punkte. Dabei überwogen die Unternehmen mit gestiegenen Einnahmen die mit rückläufigen Umsätzen deutlich. Bei den Aussichten für das Frühjahr war die Euphorie des Februars etwas gedämpft, der Index der wirtschaftlichen Erwartungen ist um zehn auf 129 Punkte gesunken. Trotzdem wurde der Erwartungsindex von der wirtschaftlichen Entwicklung sehr positiv beeinflusst, das hohe Niveau deutet auf eine Prognose steigender Umsätze durch die klare Mehrheit der mittelständischen Unternehmen für die folgenden drei Monate hin.

Wert vom Vorjahr wurde nicht ganz erreicht
Im Vorjahresvergleich zeigte sich, dass der Lage-Index der realisierten Umsätze im März 2011 sieben Punkte höher lag als im März 2012. Auch bei den Zukunftsaussichten gab es im Vorjahresvergleich eine leichte Diskrepanz von vier Zählern.

Dienstleister und Industrieunternehmen umsatzstärkste Branchen
Die Dienstleister und Industrieunternehmen waren im März die umsatzstärksten Branchen, die den Index nach oben schraubten. Etwas unter dem Durchschnittswert lagen öffentliche Verwaltungen, Handel und das Finanzgewerbe. Bei den Versorgungsunternehmen konnten diejenigen mit gestiegenen Umsätzen nicht die mit rückläufigen Umsätzen überwiegen.

Deutliches Umsatzplus im zweiten Quartal von allen gewerblichen Branchen erwartet
Für das zweite Quartal erwarteten alle gewerblichen Branchen, insbesondere Handel und Industrie, ein deutliches Umsatzplus. Nur die Versorgungsunternehmen lagen unter dem Durchschnitt, es wurde erwartet, dass die Unternehmen mit rückläufigen Umsätzen die mit gestiegenen Umsätzen überwiegen.

Investitionsbereitschaft in IT/TK im März etwas geringer
Im März waren etwas weniger Unternehmen zu Investitionen in IT/TK bereit als im Februar. Der Index der realisierten Ausgaben ist um einen Zähler auf 110 Punkte gesunken. Die Ausgabenplanungen für das zweite Quartal waren deutlich optimistischer, der Index ist um vier auf 124 Punkte gestiegen. Die Mehrheit der mittelständischen Unternehmen wollte also im zweiten Quartal mehr in IT/TK investieren. Im Jahresvergleich zeigte sich eine höhere Investitionsneigung als in 2011. Der Indikator im März 2012 lag vier Punkte über dem Vorjahreswert, die Ausgabenplanungen lagen sechs Punkte hinter dem Index vom März 2011.

IT-/TK-Ausgaben im März überwiegend steigend über alle Branchen hinweg
Alle Branchen außer der Industrie hatten überwiegend steigende IT-/TK-Ausgaben bis auf die Industrie. Versorgungsunternehmen und das Finanzgewerbe waren hier die Treiber der Nachfrage nach IT-/TK-Produkten und -Lösungen. In der Industrie gab es gleich viele Unternehmen mit steigenden und sinkenden IT-/TK-Ausgaben. Für das zweite Quartal rechneten alle Branchen mit steigenden IT-/TK-Budgets. Die Indikatoren des Finanzgewerbes und der öffentlichen Verwaltungen waren dabei überdurchschnittlich hoch, während der Handel unter dem Durchschnitt lag.

Nachfrage nach Hardware gestiegen
Die Nachfrage nach Hardware war im März gestiegen, der Index der realisierten Ausgaben war um zwei auf 112 Punkte gestiegen. Der Indikator der Investitionsplanungen war gegenüber dem Vormonat nochmals um zwei Punkte auf 119 Zähler gestiegen. Die Unternehmen mit expansiven Investitionsabsichten waren also im zweiten Quartal in der Überzahl. Im Vorjahresvergleich lagen sowohl die realisierten Investitionen als auch die geplanten Investitionen ein wenig über dem Niveau des Vorjahres (zwei Punkte bzw. ein Punkt).

Hardware-Investitionen: Finanzdienstleister und Versorgungsunternehmen liegen ganz vorn
Vor allem die Finanzdienstleister und die Versorgungsunternehmen waren im März überdurchschnittlich investitionsfreudig, die Unternehmen mit steigenden Hardware-Ausgaben waren klar in der Überzahl. Industrie, Dienstleistungsunternehmen, Handel und öffentliche Verwaltungen lagen im Marktdurchschnitt. Bei der Prognose für das zweite Quartal 2012 wiesen vor allem Dienstleistungsunternehmen, öffentliche Verwaltungen und das Finanzgewerbe eine überdurchschnittlich hohe Investitionsneigung in Hardwareprodukte auf. Nur der Handel war eher zurückhaltend, steigende Ausgaben für Hardware im zweiten Quartal waren wohl nur bei wenigen Unternehmen zu erwarten.

Investitionen in Software-Lösungen stiegen weiter
Seit Jahresbeginn waren die Investitionen in Software-Lösungen ständig gestiegen, im März hatte der Indikator für Software-Ausgaben gegenüber dem Vormonat um drei Punkte zugelegt auf 109 Zähler. Damit überwogen die Unternehmen mit steigenden Software-Ausgaben weiterhin deutlich. Für das zweite Quartal waren die Aussichten weiter positiv, der Planungsindex lag konstant bei 113 Punkten. Die Unternehmen mit expansiven Investitionsplanungen waren also auch im zweiten Quartal in der Überzahl. Der Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum zeigte einen leichten Aufwärtstrend, der Index lag zwei Punkte über dem Niveau vom März 2011. Die Investitionsplanungen lagen allerdings acht Punkte hinter dem Vorjahreswert.

Ausgaben für Kommunikationsprodukte im März gestiegen
Der Ausgabenindex für Kommunikationsprodukte hatte im März gegenüber dem Februar um drei Punkte auf 103 Punkte zulegt. Damit waren erstmals seit Jahresbeginn wieder die Unternehmen mit gestiegenen Ausgaben für Kommunikationsprodukte in der Mehrheit. Allerdings wurde für das zweite Quartal eine leicht gesunkene Investitionsbereitschaft ermittelt. Der Planungsindex war gegenüber dem Vormonat um einen Punkt auf 104 Punkte gesunken. Gegenüber dem Vorjahr gab es einen leichten Abwärtstrend, die Investitionsneigung ist um drei Punkte gesunken. Der Planungsindex im März 2011 war um zwei Punkte höher.

Nachfrage nach IT- und TK-Dienstleistungen leicht gesunken
Die Nachfrage nach IT- und TK-Dienstleistungen war im März leicht gesunken, der Indikator der getätigten Ausgaben ist um einen Punkt auf 106 Zähler zurückgegangen. Die Firmen mit gestiegenen Service-Ausgaben überwogen geringfügig weniger als im Vormonat. Der Indikator für die Investitionsplanungen im zweiten Quartal war leicht auf 109 Punkte gestiegen. Im Jahresvergleich der Ausgaben für IT- und TK-Dienstleistungen ergab sich sowohl beim Ausgabenindex als auch beim Planungsindex ein Minus von zwei bzw. fünf Punkten verglichen mit März 2011.

Quelle: PM techconsult

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