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Deloitte TMT Predictions 2012: Datenvolumen steigt sprunghaft an

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Mit den „Deloitte TMT Predicitions 2012“ werden wichtige Trends und Entwicklungen in Technologie, Medien und Telekommunikation (TMT) vorgestellt. Die meisten Zuschauer lehnen Fernsehen ohne feste Programmvorgaben und -abläufe ab. Vielmehr ist da Fernsehprogramm für viele eine willkommene Strukturierung. Allerdings verlagert bzw. erweitert sich der Fernsehkonsum stärker in IP-Netze, was auch wegen neuer Services zu zusätzlichem Datenaufkommen führt. Das Datenvolumen wird generell durch die wachsende Zahl verschiedener Geräte gesteigert. Vor allem Tablets erfreuen sich weiter großer Beliebtheit, der Trend geht zum Zweitgerät. Für das Management der enormen Datenmengen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Flatrates ohne Datenlimit werden zum einen zunehmend um gedeckelte Tarife erweitert. Zum anderen werden vermehrt alternative Technologien zur Datenübertragung genutzt. Das Thema „Big Data“ ist auf dem Vormarsch, in 2012 ist schon mit entsprechenden Pilotprojekten zu rechnen.

Zahl der verkauften Tablets wird sich in den nächsten vier Jahren vervierfachen
Die Zahl der verkauften Tablets in Deutschland wird sich in den nächsten vier Jahren vervierfachen. Die neuen Endgeräte-Kategorien und zusätzliche Medienangebote erhöhen das Datenvolumen drastisch. Darauf müssen die Telekommunikationsanbieter z. B. mit einer Deckelung der Datenmenge auch im Festnetzbereich reagieren.

Fernsehen drängt stärker ins IP-Netz
98 Prozent sehen eine Sendung innerhalb von 24 Stunden nach Ausstrahlung, eine überwältigende, in den letzten drei Jahren fast konstante Zahl. Trotzdem ist das Fernsehen längst nicht mehr nur über Kabel, Satellit und Antenne möglich, vielmehr drängt es stärker ins IP-Netz, was auch an Video-geeigneten Geräten wie PCs oder Tablets liegt. 12 Prozent der deutschen Haushalte haben ein Hybrid-TV, 46 Prozent wünschen sich eines. Begleitend gibt es eine Vielfalt neuer interaktiver, oft programmbegleitender Angebote. Bis 2015 wird deren Nutzerzahl in Deutschland auf 25 Millionen angewachsen.

Werbewirtschaft bekommt neue Impulse durch Vernetzungsfähigkeit der Geräte
Die Werbewirtschaft bekommt neue Impulse durch die Vernetzungsfähigkeit verschiedener Geräte. Targeted TV Advertising erlaubt eine präzisere Ansprache der einzelnen Zielgruppen. Zwar ist der positive Effekt neuer Werbeformen erwiesen, die Umsetzung wird aber noch dauern, denn auch im nächsten Jahr wird der Formatanteil nicht auf über 1 Prozent steigen. Ähnlich ist es mit der viralen Empfehlungswerbung, die mittelfristig allenfalls ein komplementäres Element sein wird.

Nutzer kaufen sich zweites Tablet
Die Menge übertragener Daten wächst ständig durch TV unterwegs, Social Gaming, Konvergenz und ähnliches. Dazu kommt, dass viele Nutzer sich ein zweites Tablet kaufen. Dabei kaufen viele als Ergänzung zum beliebten 10 Zoll Tablet ein Modell mit Fünf- oder Sieben-Zoll-Display. In 2012 werden fünf Prozent aller verkauften Tablets an Personen verkauft, die schon eines haben.

IP-Traffic wird sich dank mobilem Datenverkehr bis 2015 vervierfachen
Der IP-Traffic in Deutschland wird sich von 2010 bis 2015 insbesondere wegen dem mobilen Datenverkehr vervierfachen. Die steigende Datenmenge bedeutet ernsthafte Herausforderungen für Provider und andere Akteure. Telekommunikationsunternehmen werden deshalb den Versuch starten, Flatrates mit unbegrenzter Datenmenge durch gedeckelte Tarife mit garantierter Quality of Service zu ersetzen. Zusätzlich nutzen die Verbraucher zunehmend alternative Technologien zum Datentransfer wie Bluetooth oder Wi-Fi-Direct.

„Big Data“ wird in 2012 an Bedeutung gewinnen
Für die großen Datenmengen sind neue Konzepte und Modelle nötig, gerade im geschäftlichen Bereich. „Big Data“ wird in 2012 deutlich wichtiger werden. Mehr als 90 Prozent der Fortune-500-Konzerne werden entsprechende Initiativen auf den Weg bringen. Anführer sind hier die Internetunternehmen, der öffentliche Sektor und die Finanzbranche. Big Data Analytics bieten den Anwendern zusätzlich attraktive Perspektiven, u. a. beim Kundenbeziehungsmanagement oder beim Pricing.

Quelle: https://www.deloitte.com/view/de_DE/de/presse/pressemitteilungen/d66dc4c48eae4310VgnVCM2000001b56f00aRCRD.htm

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