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Cloud Computing: Mehr als die Hälfte der Banken plant Investitionen

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Cloud Computing ist für die deutschen und österreichischen Banken der Weg zu einer effizienteren IT, 56 Prozent planen in den nächsten Jahren entsprechende Investitionen. Das ist das Ergebnis der Studie „Branchenkompass 2012 Kreditinstitute“ von Steria Mummert Consulting und dem F.A.Z.-Institut.

Banken offener für Cloud-Anwendungen
Banken sind damit Cloud-Lösungen gegenüber aufgeschlossener, in 2011 wollten erst 44 Prozent der Banken in Cloud Computing investieren. In 2012 ist der Wert um 12 Prozent gestiegen, was grundsätzlich zu begrüßen ist, denn mit Cloud-Lösungen lassen sich große Einsparungen im IT-Bereich realisieren.

Kosteneinsparungspotenzial sinkt in anderen Bereichen
Nach Ansicht der Banken sinkt dafür das Kosteneinsparungspotenzial in vielen anderen Bereichen. Nur ein Drittel der Geldhäuser betrachten die weitere Automatisierung des Konsumentenkreditgeschäfts als nennenswerte Möglichkeit, in 2011 waren es 42 Prozent. Beim Industrialisierungspotenzial im Wertpapiergeschäft war der Rückgang noch stärker, nur rund ein Viertel sieht hier noch Potenzial, während es vor zwei Jahren noch 40 Prozent waren.

Cloud Computing für bessere Rechnerauslastung und einfachere Aktualisierung
Daten und Programme werden beim Cloud Computing in Rechenzentren externer Anbieter anstatt auf den eigenen Rechnern abgelegt. Der Zugriff erfolgt meist über das Internet. Dadurch sind unter anderem eine bessere Rechnerauslastung sowie einfachere Aktualisierung und Standardisierung möglich. Beim Umstieg ist Vorsicht geboten, denn wenn die Fachabteilungen an der Haus-IT vorbei eigene Cloud-Anwendungen installieren, wird es gefährlich. Das Resultat könnte ein Wirrwarr an Insellösungen anstatt einer stärkeren Standardisierung sein.

Sicherheitsgefahr bei vielen Insellösungen

Abgesehen vom Verlust an Effizienz steigt auch die Gefahr, dass einzelne Anwendungen nicht den erforderlichen Sicherheitsstandards entsprechen. Die besonders strengen Datenschutzbedürfnisse der Finanzbranche setzen dem Einsatz von Cloud Computing gewisse Grenzen. Eine „Private Cloud“ ist für den Einsatz in besonders sensiblen Bereichen sinnvoll, bei dem die nutzbringenden Prinzipien des Cloud Computing auf ein besser gesichertes Firmennetzwerk mit eigenem Rechenzentrum übertragen werden.

Quelle: http://www.steria.com/de/presse/presseinformationen/press-releases-detail/article/studie-mehr-als-die-haelfte-der-banken-investieren-in-die-cloud/

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