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Blogs verlieren bei Teenagern an Bedeutung

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Das Interesse der Teenager in den USA verlagert sich von regelmäßigen, längeren Blogeinträgen zu kurzen Kommunikationsformen im mobilen Internet. Die Zahl der 12- bis 17-Jährigen, die einen Blog haben, hat sich seit 2006 halbiert und liegt nun bei 14 Prozent. Das berichtet das Internetmagazin computerwoche.de unter Berufung auf eine Studie des Pew Research Center. Demnach liegen kurze Postings in Social Networks oder auf Microblogging-Seiten im Trend, eine Statusmeldung reicht den Teenagern meist aus.

Blogger in Deutschland schreiben weniger Beiträge
Auch in Deutschland zeigen Social Networks und Microblogging-Seiten Auswirkungen auf das Blogging-Verhalten, wobei es hier einen Zwiespalt gibt. Einerseits können die Blogger mittels Social Networks wie Twitter mehr Leser zu ihrem Blog lotsen, andererseits geht die Zahl der Beiträge zurück. Insbesondere kürzere Posts werden eher auf Social-Media-Plattformen als in Blogs veröffentlicht.

Blogszuwachs bei älteren Nutzern
In der Altersgruppe ab 30 Jahren hat es leichte Zuwächse für Blogs gegeben, von sieben Prozent im Jahr 2006 auf elf Prozent im Jahr 2009. Die Nutzung des mobilen Internets hat bei beiden Altersgruppen zugenommen, bei den 18- bis 29-Jährigen war es ein Plus von 55 Prozent, bei den 12- bis 17-Jährigen 27 Prozent.

Qualität bei Blogs in Zukunft noch wichtiger
Weltweit ist bei Blogs nach wie vor ein Wachstum zu erkennen. Viele Nutzer schreiben aber seltener einen Beitrag und veröffentlichen kurze Postings nicht im Blog. Die Qualität wird in Zukunft eine noch größere Rolle spielen. Ein Grund für das Nachlassen des Interesses an Blogs könnte sein, dass die Blogger in der Anfangsphase den Zeitaufwand unterschätzt haben. Twitter selbst ist kaum eine Konkurrenz für Blogs, was die Teenager angeht. Andere Social Networks und Microblogs werden hingegen stark genutzt.

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