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KfW-Studie: Nur geringe Patentquote bei deutschen KMUs

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Obwohl Deutschland bereits seit vielen Jahren im internationalen Vergleich Spitzenpositionen bei Patentanmeldungen einnimmt, weiß man nur wenig über das Patentierungsverhalten und die Charakteristika kleiner und mittelständischer Unternehmen, die Patente anmelden. Dem versucht die KfW Bankengruppe mit einer Studie abzuhelfen. Zu diesem Zweck wird ein Vergleich zwischen patentierenden KMUs mit denen, die ihre Innovationen nicht patentieren lassen, und Schätzungen über die Patentierungsaktivitäten der deutschen KMUs angestellt.

Nur kleine Gruppe KMUs meldet Patente an
Zunächst lässt sich feststellen, dass nur eine sehr kleine Gruppe der KMUs, nämlich 0,1% aller KMU-Patentanmeldungen vorgenommen hat. Ein weiteres Ergebnis: Patente sind sehr gute Innovationsindikatoren. Die patentierenden KMUs sind eindeutig innovativer bei ihren Entwicklungen als die KMUs, die keine Patente anmelden. So liegt die Innovatorenquote um etwa ein Viertel höher. Diese Unterschiede sind besonders bei den kleinen und jungen Hightech-Start-Ups gut zu beobachten.

Patente als Sicherheiten für Kredite
Die patentierenden Start-Ups haben der Studie zufolge bessere Chancen, einen Kredit zu bekommen als die anderen Unternehmen. Offenbar sind Patente potentielle Sicherheiten, auch wenn sie momentan als solche brach liegen. Allerdings könnten sie auch von den etablierten KMUs verstärkt zur Unternehmensfinanzierung genutzt werden.

Quelle: http://www.kfw.de/DE_Home/Research/Publikatio94/Wirtschaft18/AktuelleAu.jsp

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