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Unternehmensfinanzierung - Derivate boomen trotz hoher Kosten und alter Strukturen

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Das Geschäft mit verbrieften Derivaten boomt trotz der neuen Turbulenzen an den Finanzmärkten. Rund 140.000 neue Anlagezertifikate, Optionsscheine oder Knock-out-Papiere legten die Institute allein im Juli auf dem deutschen Markt auf. Damit ist die Zahl der neuaufgelegten Derivate allein seit Beginn des Jahres verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um mehr als 120 Privat gestiegen. Allerdings haben viele Institute aufgrund der veralteten Strukturen im Neuemissions- und Abwicklungsprozess Probleme. Der Mangel an Automatisierung bedeutet höhere Kosten für Institute und Kunden, wie eine Marktbeobachtung von Steria Mummert Consulting zeigt.

Aufwendungen für Neuemissionen und Abwicklung von Emissionen senken
Das Gesamtangebot der Börsen und Frankfurt und Stuttgart betrug Ende Juli gut 766.000 Produkte im Vergleich mit 525.000 Ende 2010. Damit hat sich der Wettbewerb unter den Derivate-Anbietern weiter verschärft. Ihre Aufwendungen für Neuemissionen und Abwicklung könnten viele Institute deutlich senken und diese Kostenvorteile dann als reduzierte Spreads oder Managementgebühren an die Kunden weitergeben. Die Strukturen und Prozesse sind, insbesondere was die Schnittstellen zu anderen Markteilnehmern angeht, überholt. Die Kommunikation läuft oft im gesamten Lifecycle manuell, also via E-Mail und Excel-Liste, ab. Neue, automatisierte Lösungen sind notwendig, damit die Produkte schneller, rentabler und in hoher Servicequalität angeboten werden können.

Gesamte Wertschöpfungskette hat Handlungsbedarf
In der gesamten Wertschöpfungskette, sei es bei Emittenten, Börsen, Lagerstellen, Clearing-Häusern oder Marktdatenversorgern, besteht Handlungsbedarf. Auch die Inhouser-Prozesse müssen geprüft werden, hier gibt es großes Automatisierungspotenzial. Normalerweise zahlen sich diese Investitionen schon nach kurzer Zeit durch eine deutliche Verringerung der Stückkosten von bis zu 50 Prozent im gesamten Lifecycle-Management von verbrieften Derivaten aus.

Quelle: http://www.steria.com/de/presse/presseinformationen/press-releases/article/derivate-veraltete-strukturen-treiben-die-kosten-in-die-hoehe-1/

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