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Unternehmensbesteuerung - Nur leichte Senkung der Unternehmenssteuersätze weltweit

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Die generelle Tendenz zur Senkung der Unternehmenssteuersätze hat sich auch in 2011 weltweit fortgesetzt, der Prozess ist aber deutlich weniger dynamisch. Verglichen mit 2010 sind die durchschnittlichen indirekten Steuern fast konstant geblieben. Das zeigt die Studie Corporate and Indirect Tax Survey 2011 von KPMG. Die Studie erscheint jährlich und vergleicht Steuersätze in 125 Ländern.

Unternehmenssteuersätze steigen nur in Europa leicht an
Der weltweite durchschnittliche Unternehmenssteuersatz ist von 29,03 Prozent in 2000 auf 22,96 Prozent in 2011 gesunken. Dabei war die Dynamik in den Jahren bis 2008 am größten, seit 2009 sind die Veränderungen nur noch gering. Den deutlichsten Rückgang gab es im asiatisch-pazifischen Raum von 23,96 Prozent in 2010 auf 22,78 Prozent in 2011. Auch in Lateinamerika (von 25,33 auf 25,06 Prozent), in Nordamerika (von 23,67 auf 22,77 Prozent) und Ozeanien (von 24,17 auf 23,83 Prozent) gab es leichte Veränderungen. In Afrika blieb die Unternehmenssteuer gleich. Nur in Europa ist die Unternehmenssteuer leicht angestiegen: Von 19,98 auf 20,12 Prozent.

Indirekte Steuern fast konstant mit 15,41 Prozent
Der Trend zur Senkung der Unternehmenssteuersätze ist weitgehend vorbei. Ähnlich sieht es aktuell mit den indirekten Steuern aus. Der durchschnittliche Satz in allen Ländern blieb 2011 fast konstant bei 15,41 Prozent. Regional gibt es allerdings leichte Unterschiede. In Lateinamerika wurde der durchschnittliche Wert um 1,12 Prozent gesenkt, in anderen Regionen gab es allerdings eine Steigerung der indirekten Steuern. In Asien und Afrika wurden die indirekten Steuern von 11,64 auf 11,73 Prozent bzw. von 13,91 auf 14,17 Prozent erhöht. In Ozeanien lag die Steigerung bei 0,5 Prozent auf 12,5 Prozent. In Europa ist der indirekte Steuersatz zwar sehr hoch, aber auch stabil. Die Schwankungen waren in sechs Jahren nur sehr gering, von 2010 auf 2011 wurde der Steuersatz um 0,04 Prozent auf 19,71 Prozent erhöht.

Indirekte Steuern als Einnahmequellen für Regierungen
Man kann davon ausgehen, dass die Regierungen den indirekten Steuern mehr Bedeutung beimessen werden, da sie bei wirtschaftlichen Krisen verlässliche Einnahmequellen sind. Weltweit aufgestellte Unternehmen müssen sich auf diese wachsenden steuerlichen Herausforderungen vorbereiten.

Quelle: http://www.kpmg.de/Presse/27337.htm

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