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Zahl der Übernahmen von Internet-Unternehmen durch Medienunternehmen steigt massiv an

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Die Zahl der Übernahmen von Internetportalen hat sich seit 2005 versechsfacht. 36 Prozent der Investitionen in Internet-Unternehmen stammen von Verlagen. Das Ziel der Medienunternehmen bei der Übernahme von Internet-Unternehmen ist ein leichterer Einstieg in die Online-Wirtschaft. Durch die Wirtschafts- und Finanzkrise werden diese strukturellen Veränderungen beschleunigt, Fusionen und Übernahmen sind hierbei noch wichtiger als zuvor. Das ist das Ergebnis der Studie „Der Online-Faktor: Von der Integration zur Transformation“, die das Prüfungs- und Beratungsunternehmen Ernst & Young und der BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien) publiziert haben.

Übernahme gut für beide Seiten der Transaktion
Ein eigenes Netzwerk aufzubauen kostet Zeit und birgt immer die Unsicherheit, ob man wirklich eine große Community bilden kann. Im Gegensatz dazu bietet der Kauf eines bestehenden Netzwerks die Sicherheit, dass man die Zahl und Zusammensetzung der Nutzer kennt und dementsprechend gute Chancen hat, schnell neue Zielgruppen zu erreichen. Im Gegenzug gewinnen die Portale die Inhalte und die Qualität der traditionellen Medien. Geschäftsmodelle mit Premiuminhalten werden in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Das werbefinanzierte Basisangebot wird durch ein gebührenfinanziertes Premiumangebot erweitert.

Steigende Anzahl an Transaktionen entfällt fast ausschließlich auf Online-Branche
Die Zahl der Übernahmen und Fusionen an denen Unternehmen der Online-Branche als Käufer oder Gekaufte auftreten, hat sich im Europa seit 2005 durchschnittlich um 130 Prozent erhöht. In Deutschland sind es sogar 161 Prozent. Der Anstieg der Transaktionen im Medien- und Unterhaltungsbereich entfällt damit fast ausschließlich auf die Online-Branche.

Größte Medien- und Unterhaltungsmärkte sind am aktivsten bei Übernahmen und Fusionen
Die größten Medien- und Unterhaltungsmärkte in Europa sind auch am aktivsten bei Übernahmen und Fusionen. Deutschland, Spanien, Italien und Russland sind öfter das Ziel von Aufkäufen auf umgekehrt, wie die Gegenüberstellung der jeweiligen Nationen als Investor bzw. Investitionsziel zeigt. Außerdem gibt es Verschiebung von West nach Ost, insbesondere nach Polen und Russland. In Osteuropa wuchsen die Investitionen von 2005 bis 2008 um 75 Prozent an. In Russland stiegen sie im selben Zeitraum um 153 Prozent, in Polen um 150 Prozent.

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