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Fristen zum Übergang zu europäischen Zahlungsverkehrsverfahren sollen verlängert werden

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Die deutsche Kreditwirtschaft fordert vom europäischen Gesetzgeber eine Verlängerung der Übergangsfristen auf 48 Monaten beim Übergang von nationale auf europäische Zahlungsverkehrsverfahren. Die Verlängerung der Übergangsfristen würde allen Marktteilnehmern zugutekommen und sollte mit einem einheitlich festgelegten Enddatum für nationale Überweisung und Lastschriften kombiniert werden. Damit ließen sich die Bedürfnisse von Verbrauchern, Unternehmen und der Öffentlichen Hand besser berücksichtigen.

Übergangsfristen bisher auf ein bzw. zwei Jahre festgelegt
Im Dezember 2010 hat die Europäische Kommission einen Vorschlag für eine EU-Verordnung zur Festlegung der technischen Vorschriften für Überweisungen und Lastschriften in Euro vorgelegt. Das Ziel ist die Beschleunigung des Übergangs auf den einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum – die Single Euro Payments Area (SEPA). Nach dem bisherigen Vorschlag der Europäischen Kommission sollen nationale Überweisung ein Jahr und nationale Lastschriften zwei Jahre nach Inkrafttreten der geplanten EU-Verordnung durch einheitliche europäische Verfahren abgelöst werden.

Längere Übergangsfristen sind für SEPA nötig
Die deutsche Kreditwirtschaft und andere Wirtschaftsverbände der Industrie, des deutschen Handwerks, der Versicherungs- und Kreditwirtschaft, der Energie- und Wasserwirtschaft, der Wohnungs- und Immobilienunternehmen erklären, dass längere Übergangsfristen notwendig sind und haben ein Positionspapier mit wesentlichen Eckpunkten erarbeitet. Die wirtschaftspolitischen Spitzenverbände befürworten z. B. eine gesetzliche Lösung, damit Lastschriftmandate, die heute national sind, auch europaweit mit den europäischen Lastschriftverfahren genutzt werden können. Andernfalls müssten für alle bisher geltenden Einzugsermächtigungen neue Lastschriftmandate eingeholt werden, was einen nicht zu vertretenden Aufwand darstellen würde. Pro Jahr werden in Deutschland 8,4 Milliarden Lastschriften getätigt, was 40 Prozent des gesamten europäischen Lastschriftaufkommens entspricht.

Quelle: http://www.bankenverband.de/presse/presse-infos/deutsche-kreditwirtschaft-fordert-realistische-umstellungsdaten-beim-uebergang-von-nationalen-zu-europaeischen-zahlungsverkehrsverfahren

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