Online-Tagebücher sind bei den deutschen Internetnutzern sehr beliebt. So liest gut die Hälfte der Nutzer Blogs, während acht Prozent der Nutzer zumindest einmal im Monat in ihr eigenes oder in ein fremdes Blog schreiben, zwölf Prozent bloggen gelegentlich. Beim Betreiben eines Blogs sind verschiedene Regeln einzuhalten. Ein Blog, der nicht nur für Freunde gedacht ist, benötigt ein Impressum, in dem Name und Adresse des Betreibers genannt sind, bei beruflichen und kommerziellen Blogs, müssen auch Telefonnummer und E-Mail-Adresse, die Umsatzsteueridentifikationsnummer und eine Datenschutzerklärung anzugeben. Wichtig ist auch, dass das Urheberrecht eingehalten wird, weshalb keine Inhalte von fremden Websites ohne Erlaubnis übernommen werden dürfen. Das Blog sollte regelmäßig aktualisiert werden, damit der Erfolg gewährleistet ist. Allerdings sollte der Betreiber darauf achten, dass die Leser, wenn sie während einer Diskussion Beiträge schreiben, nicht ausfallend werden. Rechtlich fragwürdige Inhalte sind zu löschen. Ob der Betreiber die Inhalte regelmäßig prüfen muss, ist rechtlich noch ungeklärt. Vorsicht ist auch bei Blogs geboten, die sich negativ über Unternehmen und Produkte äußern, da sonst eine Abmahnung droht. Wenn eine Abmahnung ins Haus kommt, muss man diese nicht gleich akzeptieren, aber ernst zu nehmen ist sie durchaus. Das Hinzuziehen eines eigenen Anwalts, der die Inhalte prüft, kann hilfreich sein, ebenso wie eine Rechtsschutzversicherung, die diesen Fall abdeckt.
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