Konzernabschlüsse

Der topaktuelle Klassiker der Konzernrechnungslegung soll Studenten und Dozenten der BWL - insbesondere mit den Schwerpunkten Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung, Controlling und Internationales Management - , Praktikern im Konzernrechnungswesen sowie Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern umfassend und kompetent den State-of-the-Art der Konzernrechnungslegung vermitteln.

Der 747-seitige "Wälzer" setzt sich aus 18 Kapiteln zusammen. Im ersten Kapitel wird üblicherweise auf die Grundlagen des Konzernabschlusses hingewiesen. So geht es beispielsweise um die Rechnungslegungsvorschriften für Konzerne in Deutschland und im Ausland. Weitere Themen sind die Bestandteile der Konzernrechnungslegung sowie Konsolidierungsgrundsätze. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Aufstellungspflicht und dem Vollkonsolidierungskreis. Ein wichtiger Punkt hier ist der Konzernbegriff und der Konzernerfolg. Auf Ansatz- und Bewertungsmethoden im Konzernabschluss gehen die Autoren im dritten Kapitel ein. Es werden die Grundsätze nach HGB und IFRS sowie der Bilanzansatz erläutert, Auswirkungen auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung aufgezeigt und zu guter Letzt wird in diesem Kapitel das Thema "Steuerabgrenzung" behandelt. Im vierten Kapitel geht es um die Umrechnung von Abschlüssen ausländischer Konzerngesellschaften, wo zunächst auf die Problemstellung und im Anschluss auf Umrechnungskurse, Umrechnungsmethoden und Abschlüsse aus Hochinflationsländern eingegangen wird. Das fünfte Kapitel stellt sehr umfassend die Kapitalkonsolidierung dar, das sechste Kapitel ist dagegen auf die Schuldenkonsolidierung spezialisiert. Im siebten Kapitel werden konzerninterne Erfolge aufgrund von Lieferungen und Leistungen beleuchtet. Hier wird unter anderem eine Definition konzerninterner Erfolge vorgenommen. Darüber hinaus wird die Ermittlung der Konzernanschaffungs- und Konzernherstellungskosten für Vorräte sowie für andere Gegenstände dargelegt. Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung steht im Mittelpunkt der Betrachtung. Danach behandeln die Autoren die Gliederung des Konzernabschlusses und geben einen Überblick über den Eigenkapitalausweis. Gliederungsgrundsätze für die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung nach HGB werden aufgezeigt, ebenso die Gliederungsgrundsätze nach IFRS. Das zehnte Kapitel ist der Quotenkonsolidierung gewidmet. Anschließend wird die Beteiligungsbewertung nach der Equity-Methode, die immer Anwendungsvoraussetzungen unterliegt, ausführlich dargestellt. Zudem wird darauf hingewiesen, wie die Anwendung auf ausländische assoziierte Unternehmen aussehen sollte. Im zwölften Kapitel sprechen die Autoren konsolidierte Kapitalflussrechnungen an. Hier stehen unter anderem die Abgrenzung des Finanzmittelfonds, die Darstellung der Ein- und Auszahlungen in der konsolidierten Kapitalflussrechnung und die derivative Ermittlung der konsolidierten Kapitalflussrechnung aus Konzernbilanz und Konzern-Erfolgsrechnung im Fokus. Die letzten sechs Kapitel setzen sich im Rahmen der Konzernrechnungslegung im Einzelnen mit folgenden Themen auseinander: Segmentberichterstattung, Konzernanhang, Konzernlagebericht, Prüfung, Vorlage und Offenlegung sowie Zwischenberichterstattung. Abschließend steht im Anhang eine Checkliste für Angabe- und Erläuterungspflichten im Konzernanhang nach HGB zur Verfügung.

Die neunte, vollständig überarbeitete Auflage des Werkes ist gut verständlich. Sie verfügt über 20 Abbildungen und 75 Tabellen, die etwas Auflockerung in die Masse an textlicher Informationen bringen. Der Konzernabschluss gehört mit zur Königsdizplin einer Buchhaltung. Hier werden die Jahresabschlüsse vieler Konzerntöcher konsolidiert und in ein "Ergebnisbild" gebracht. Die Autoren stellen in "Konzernabschlüsse" alle notwendigen Buchungstechniken, Methoden und Grundsätze, um Konzernabschlüsse transparenter und lesbarer zu machen da. Ein sehr detailliertes Einführungsbuch in die Konzernbuchhaltung, das leicht verständlich und doch "Buchhalter spannend" geschrieben ist.