Das neue deutsche Bilanzrecht

Die Bundesregierung hat beschlossen, das Bilanzierungsrecht zu modernisieren. Noch hat der Bundestag das Bilanzmodernisierungsgesetz noch nicht beschlossen, aber das es in großen Teilen beschlossen wird, ist recht sicher. Daher sollten sich Unternehmen frühzeitig auf die Veränderungen vorbereiten. Das vorliegende Buch zeigt alle neuen Regelungen auf und erklärt diese und deren Konsequenzen.

"Das neue deutsche Bilanzrecht" ist ein 778 Seiten starker Band, der im August 2008 erschienen ist. Er basiert auf dem Regierungsentwurf vom 21.05.2008. Das Buch ist in vier Hauptkapitel gegliedert, insgesamt umfasst es 24 Kapitel. Im ersten Hauptkapitel geht es um die Neuerungen im Einzelabschluss. Hier werden unter anderem der Stetigkeitsgrundsatz, die Gliederung der Bilanz, Bilanzwahlrechte, Bewertungswahlrechte und der Ansatz und die Bewertung von Rückstellungen behandelt. Das zweite Hauptkapitel befasst sich mit den Neuerungen im Konzernabschluss. Hier geht es um die Aufstellungspflicht, die Kapitalkonsolidierung und das Konzerneigenkapitel. Außerdem werden zwei Fallstudien zum Thema Kapitalkonsolidierung vorgestellt. Hauptkapitel 3 beschäftigt sich mit Neuerungen, die sowohl den Einzel- als auch den Konzernabschluss betreffen. Thema hier ist die Währungsumrechnung, latente Steuern, die Bestandteile der Abschlüsse, die Anhangsangaben und Offenlegungserfordernisse sowie die Übergangsvorschriften. Im vierten Hauptkapitel gehen die Autoren dann auf Konsequenzen der neuen Vorschriften auf andere Fachgebiete ein. Diese Fachgebiete sind z. B. Corporate Governance, das Controlling und die Abschlussprüfung.

Das Buch ist recht textlastig. An einigen Stellen werden schwarz-weiß-Abbildungen und Tabellen zur besseren Erläuterung eingesetzt. "Das neue deutsche Bilanzrecht" gehört zu den ersten Büchern, die sich mit den anstehenden Bilanzmodernisierungsgesetz ausführlich und frühzeitig auseinandersetzen. Das Buch ist allen zu empfehlen, die sich vor allem beruflich frühzeitig auf die Änderungen einstellen müssen und jetzt schon nach Gestaltungsspielräumen suchen.