Looking Good In Print

Die 368 Seiten des Buches sind recht schlicht auf schwarz-weiss gestaltet, doch die Botschaften von Parken sprechen Bände, insbesondere für Personenkreise, die meinen, wer einen Computer und die geeigneten Programme hat, kann gute Designs entwerfen. In seinem Buch geht es auch weniger um gute DTP-Anwendungen, sondern die Grundwerte eines guten Designs - gute Leserbarkeit, Proportionen bis zur "Liebe zum Detail". Im ersten Teil legt Parker die Grundlagen zu den verschiedenen Designelementen - Raster, Schriften, Objekte, Illustrationen und Fotos. Seine Kernaussagen kennzeichnet er durch einen kurzen Slogan am Rand, der das jeweilige Thema der Seite noch einmal auf den Punkt bringt. Im zweiten Teil des Buches widmet er sich schließlich verschiedenen Drucksachen wie Massendrucksachen, Anzeigen, Broschüren, Geschäftsdrucksachen oder auch Formularen. Zu jedem Druckobjekt gibt er viele Beispiele und unterstützt den Leser durch eine abschließende Checkliste zum jeweiligen Thema. Im letzten Abschnitt des zweiten Teils stellt er die Totsünden des DTPs, wie zu viele Schriftarten auf einer Seite oder Bleiwüsten zusammen. Der dritte Teils beschäftigt sich mit Redesigns von vorhandenen Publikationen. Auch hier spricht Parker klare Worte "Redesign folgt denselben Regeln wie das Erstdesign." Der Glossar am Ende des Buches ist für Einsteiger sicherlich zusätzlich eine gelungene Hilfestellung in die DTP-Welt.
Parkers vierte Auflage von "Looking Good In Print" bleibt bewusst bei den Wurzeln und verirrt sich nicht in aktuellen DTP-Anwendungen. Das Buch ist zur Schaffung eines DTP-Fundaments bestens geeignet.